Damit werden elektrisch leitfähige Anlagenteile im Ex-Bereich, die nicht direkt miteinander verbunden werden können, vor blitzbedingten Überspannungen geschützt. Die Box wird oberirdisch installiert, die regelmäßige Prüfung der integrierten EXFS 100 kann so außerhalb des Ex-Bereichs durchgeführt werden. Zudem entfällt das Abklemmen von Leitungen oder das Entfernen von Isolierungen beim Prüfen.
Die Box dient dem Schutz von Isolierstücken bei unterirdischer Montage oder zur Überbrückung in kathodisch korrosionsgeschützten Rohrabschnitten. Eine koaxiale Anschlussleitung verbindet das Isolierstück mit der Box, was zu einer bis zu dreimal besseren Schutzwirkung als konventionelle Anschlusstechnik bei vergleichbarer Anschlusslänge führt. So wird auch bei längeren Anschlussleitungen die Isolationsfestigkeit des Isolierstückes nicht überschritten.
Die abbrandfesten Wolfram-Kupfer-Elektroden verleihen den Ex-Funkenstrecken eine hohe Lebensdauer. Die hier eingesetzte EXFS 100 ist zugelassen entsprechend der Atex-Richtlinie 94/9/EC, IECEx, UL und Inmetro. Mit einem maximalen Blitzstoßstrom von 100kA (10/350) erfüllt die EXFS 100 zudem die Blitzstromtragfähigkeitsklasse »H« nach EN 50164-3 »Blitzschutzbauteile – Anforderungen an Trennfunkenstrecken«.
Die Überprüfung der Funktion solcher Schutzsysteme erfolgt innerhalb der für die Anlage festgesetzten Inspektionsintervalle, so beispielsweise alle 2 Jahre nach DIN EN 62305-3 oder alle 3 Jahre nach DIN EN 60079-17 (VDE 0165 Teil 10-1).