Im Wesentlichen hat sich nur einiges geändert. Es fand eine redaktionelle Anpassung statt, sowie die normativen Verweisungen sind angepasst worden. Zudem gibt es nun zwei ergänzende Abschnitte in den allgemeinen Bedingungen.
Die meisten Leistungsverluste in VSC-Ventilen treten bei IGBTs und Dioden auf. Neben den Leistungsverlusten spielen auch Schaltverluste einen wichtigen Punkt dar.
Die Umgebungsbedingungen beeinflussen die Leistungsverluste zu einem gewissen Teil mit. Auch die Betriebsbedingungen und Lastspiele sind dabei nicht außer acht zu lassen!
Ein VSC-Ventil kann entweder als steuerbarer Schalter oder als steuerbare Spannungsquelle realisiert werden. Die steuerbare Variante ist üblicherweise an einem Wechselstrom- und einem Gleichstromkreis angeschlossen.
Bei der Schaltervariante findet eine Anordnung aus IGBT-Dioden-Paaren statt, die in Reihe geschaltet sind.
Befindet sich ein IGBT oder eine Diode im Leitzustand, entsteht eine kleine Durchlassspannung von einigen Volt. Durch das Multiplizieren der Durchlassspannung mit dem durch dem Bauelement fließenden Strom kann man somit die Leitungsverluste ermitteln.
Wie bereits erwähnt sind die Schaltverluste auch ausschlaggebend. Jedes Mal, wenn ein IGBT oder eine Diode ein oder ausgeschaltet wird entsteht eine Schaltenergie von einigen wenigen Joule. Besonders bei Stromrichtern mit Pulsbreitenmodulation (PWM) können die entstehenden Schaltverluste einen großen Anteil an den Ventil Gesamtverlusten ausmachen.
Für die Berechnung multipliziert man die Schaltenergie mit der Schaltfrequenz. Dies ist aber nur durch einen allgemeinen Leitfaden zu sehen, da durch die verschiedenen Schaltstrategien und Schaltverhalten das ganze sehr komplex wird.
Aus diesem Grund hat der Hersteller in seinem Bericht die Verlustberechnung zu protokollieren. Auch eine ausführliche Begründung zum angewendeten Verfahren ist zu liefern.