Je nach Installation der PV-Anlage ist es sinnvoll, anstelle von Typ 2-Ableitern (indirekte Belastung 80/20 µs), z.B. Surge-Trap STP T2 40 K 1000 V YPV M, Kombiableiter Typ 1+2 (direkter Blitzeinschlag 10/350 µs), z. B. STPT12-5K1000V-YPVM, einzusetzen. Dies erhöht die Lebensdauer der Überspannungsschutzgeräte und gewährleistet den Schutz selbst unter härteren Bedingungen, z.B. in Gegenden mit einem erhöhten Einschlagsrisiko.
Der Schutz von Generatoranschlusskästen auf der DC-Seite an Generatoranschlusskästen hat üblicherweise eine Y-Verbindung, um Schutz bei Gleich- und Gegentaktstörung zu gewährleisten. Unabhängig vom Typ der Überspannungsschutzeinrichtung ist keine Vorsicherung notwendig. Dafür sorgt ein dynamisch-thermisches Trennsystem für PV-Gleichströme mit mindestens 10 kA Kurzschlussfestigkeit.
Der Trend hin zu Nennspannungen von 1500 V DC führt zwangsläufig auch zu höheren Nennspannungen auf der AC-Seite (bis zu 800 V L-L). Hierfür wurden 850 V AC Uc-Überspannungsschutzgeräte entwickelt, die wiederholte nicht-transiente Spannungsspitzen bis zu 2,2 kV tragen können. Diese nicht-transienten Spannungsspitzen können in Anlagen auftreten, in denen der DC Minuspol geerdet ist.
Außerdem werden, abhängig von der PV-Anlage, in bestimmten Fällen Typ 1+2 AC bevorzugt, um die Lebensdauer der Überspannungsschutzgeräte zu erhöhen, sowie den Schutz der Anlage auch unter härteren Bedingungen bei einem direkten Blitzeinschlag sicherzustellen. Das wird meistens in höher gelegenen Gegenden mit einem hohen Einschlagsrisiko der Fall sein. Aus diesem Grund sind die Überspannungsschutzgeräte so konstruiert, dass sie die elektrischen Anforderungen (AC- als auch DC-seitig) auch in großen Höhen erfüllen.
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