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Siemens auf der Hannover Messe Industrie 2019

Neue Art der Datenübertragung für Schienenverteiler

 
Mit der neuen Powerline-Technologie können die Schienenverteiler-Systeme des Sivacon 8PS-Portfolios künftig nicht nur Strom, sondern auch Daten übertragen. Ein zusätzliches Datenkabel ist nicht mehr notwendig. Quelle: Siemens
Mit der neuen Powerline-Technologie können die Schienenverteiler-Systeme des Sivacon 8PS-Portfolios künftig nicht nur Strom, sondern auch Daten übertragen. Ein zusätzliches Datenkabel ist nicht mehr notwendig. Quelle: Siemens
Das Powerline-Modul ist in den Abgangskasten zusammen mit kommunikationsfähigen Schutz-, Schalt- und Messgeräten integriert. Dieser kann per Plug-and-Play an das Schienensystem angeschlossen werden. Messdaten wie Leistung, Strom und Diagnoseinformationen, zum Beispiel Schaltzyklen, lassen sich dann über die Leiterbahnen der Schienenstränge an übergreifende Automatisierungs- und Energiemanagement-Systeme weitergeben.

Schienenverteiler sind dafür bekannt, Strom effektiv, flexibel und sicher zu übertragen und zu verteilen. Ein Beispiel zum Thema Flexibilität: Bei der Änderung einer Automobil-Fertigungslinie, wie etwa durch die Erweiterung um neue Anlagenteile, muss bei einer Kabellösung zunächst die Stromversorgung benachbarter Gerätschaften abgeschaltet werden. Erst danach können die aufwendigen Änderungen an der Kabelinstallation durchgeführt werden. Mit Schienenverteiler-Systemen kann man die Energieabgriffe bei Bedarf auch unter Spannung – vorbehaltlich nationaler Normen – verändern, ergänzen und austauschen.

Durch die neue integrierte Powerline-Technologie wird nicht nur der Strom über die Schienenverteiler übertragen, sondern auch die Daten. Die parallele Übertragung von Strom und Daten über ein System bringt Vorteile bei der Installation mit sich: Ein zusätzliches Datenkabel ist nicht mehr notwendig. Abgangskästen mit Powerline-Technologie können jederzeit an bestehende Systeme per Plug-and-Play angeschlossen werden. So entstehen keine Stillstandszeiten. Die Energieversorgung lässt sich flexibel an die entsprechenden Erfordernisse anpassen.

»Die neue Technologie vereinfacht somit einen transparenten Betrieb und ermöglicht eine erhöhte Anlagenverfügbarkeit in der digitalen Fabrik«, sagt Johann Braid, Produktmanager für Sivacon-Schienenverteiler-Systeme bei Siemens. »Durch das Weiterleiten der Mess- und Diagnoseinformationen an lokale oder cloudbasierte Applikationen, wie zum Beispiel in Mindsphere, das cloudbasierte, offene Betriebssystem von Siemens, können Energieeffizienzmaßnahmen abgeleitet und Kosten eingespart werden

Laut Hersteller ist »Sivacon 8PS« die technologisch und wirtschaftlich überlegene Alternative zum Kabel (Bild). Die Systeme nehmen weniger Raum ein und verlaufen konturengleich zum Gebäude. Sie sind platzsparender als Systeme mit Kabellösungen. Gleichzeitig können die Stromschienen schneller und einfacher installiert sowie an geänderte Anforderungen angepasst werden. Durch den Einsatz der Powerline-Technologie sind die Schienenverteiler noch flexibler einsetzbar und tragen zu einer nachhaltigen und zukunftsorientierten Energieverteilung bei.

Weitere Informationen zu Siemens auf der HMI 2019 erhalten Sie hier.
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