Thomas Dieregsweiler, Leitung Produktmanagement bei Mobotix, bestätigt, dass bei gewissen Systems-on-Chips kein zuverlässiger Schutz garantiert werden kann. Vor allem, wenn die Basissoftware von SoC-Drittanbietern verwendet wird, ist eine Risikoeinordnung für diese Hersteller schwer einzuschätzen. Socs sind Chips, auf denen Funktionen eines programmierbaren elektronischen Systems z.B. eines IP-basierten Videoüberwachungssystems integriert sind.
Mobotix verwendet nach eigenen Angaben für seine Hardware und Bildgenerierungsketten nur industrielle FPGAs (Field Programmable Gate Arrays). Damit will das Unternehmen einen zuverlässigen Schutz für den Anwender bieten. Ein FPGA dient der kontinuierlichen Verarbeitung digitaler Signale wie Audio-und Videosignale, neuronaler Netzwerke und Deep Learning Algorithmen/Künstliche Intelligenz. Es macht das System unangreifbarer für Hacker-Angriffe und Spionagesoftware.
»Wir verwenden auf diesen Prozessoren die proprietäre Mobotix-Software und behalten die volle Kontrolle darüber, was das gesamte System leistet und kann«, erklärt Dieregsweiler. Diese Vorgehensweise sei integraler Bestandteil des »Cactus Concepts«. Dabei handelt es sich um eine unternehmensweite Gesamtstrategie für cybersichere Produkte und Lösungen. »Bisher gab es keine uns bekannten Hacker-Angriffe auf unsere Sicherheitssysteme«, betont Dieregsweiler.
Um Sicherheitslücken gar nicht erst entstehen zu lassen, überprüfe das Mobotix Security Team regelmäßig Hard- und Software. Auch in Kooperation mit Penetration-Testhäusern. Zudem bietet das Unternehmen auch Trainings und Webinare an, um Partner und Kunden zielgerecht zum Thema Sicherheit zu schulen und für IT-Security Themen zu sensibilisieren.
