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Neubau der Experimenta in Heilbronn

Wissens- und Erlebniswelt ins Licht gesetzt

Rundweg mit Perspektivwechsel

Das als Raum-Spirale konzipierte Gebäude unterstreicht mit seiner Architektur das didaktische Anliegen des Science Centers Experimenta; Foto: Roland Halbe
Das als Raum-Spirale konzipierte Gebäude unterstreicht mit seiner Architektur das didaktische Anliegen des Science Centers Experimenta; Foto: Roland Halbe
Der Neubau wird über eine prägnante Raum-Spirale erkundet – sie windet sich durch die dynamische Struktur aus Glas und Stahl, zieht sich vom weiträumigen Foyer über fünf Etagen hinauf bis zum Dach und endet auf der landschaftlich gestalteten Dachterrasse, die einen spektakulären Blick über das ganze Neckartal bietet. Die Wege durch das Gebäude bieten so immer neue Ein- und Ausblicke. Im Kern der Spirale liegen vier gläserne Kreativstudios; um die Spirale herum organisieren sich die Ausstellungsräume der Themenwelten.

Lichtwirkung im Fokus

Die Beleuchtung integriert sich elegant in die Architektur und ist geschickt in die bauseitigen Vorgaben eingebunden. Exemplarisch deutlich wird dies in den Ausstellungsbereichen, die durch das Tübinger Lichtplanungsbüro maierlighting GmbH geplant wurden. Relativ nah unter der Rohdecke abgependelt und gemäß dem Rhythmus der Akustiklamellen angeordnet, verlaufen die Stromschienen parallel zu den Deckenunterzügen. »Die Beleuchtungsebene entzieht sich somit weitgehend dem Blickfeld der Ausstellungsräume«, erläutern Maik Czarniak und Edwin Smida von Licht Kunst Licht zu den Arbeiten von maierlighting.

Leuchtende Helix am Neckar 

Für das vielseitige Raumprogramm hat das Büro Licht Kunst Licht eine funktionale und inszenierende Beleuchtung geplant;Foto: Andreas Schulz
Für das vielseitige Raumprogramm hat das Büro Licht Kunst Licht eine funktionale und inszenierende Beleuchtung geplant;Foto: Andreas Schulz
Auch in die Lamellen-Decke der Raum-Spirale wurden die Leuchten präzise eingepasst. In regelmäßigen Rastern angeordnete lineare Leuchten treten selbst komplett in den Hintergrund. Maik Czarniak und Edwin Smida erklären: »Da dieses Konzept durchgängig über alle Zonen und Ebenen realisiert wurde, stellt sich die Spirale nicht nur im Gebäude, sondern auch in der Außenansicht als einheitlich und zusammengehörig dar. Als leuchtende Helix prägt sie markant das Nachtbild des Experimenta-Neubaus am Neckar.«

Dynamisches Licht – bedarfsgerechte Steuerung

Die Beleuchtung integriert sich elegant in die Architektur und ist geschickt in die bauseitigen Vorgaben eingebunden; Foto: Nils von Leesen
Die Beleuchtung integriert sich elegant in die Architektur und ist geschickt in die bauseitigen Vorgaben eingebunden; Foto: Nils von Leesen
Dank langlebiger, effizienter LED-Lichtquellen und intelligenter Steuerungstechnik kann vielerorts im Haus die Lichtfarbe verändert werden. So kombinieren die Leuchten in der Raum-Spirale warmweiße und kaltweiße LEDs und ermöglichen damit unterschiedliche Lichtstimmungen. Die Lichtdecke über dem Empfang integriert RGB-LEDs und erlaubt damit alle Mischtöne aus rotem, grünem und blauem Licht. Das Bistro wiederum wird während des Kantinenbetriebs am Tage gleichmäßig mit neutralweißem Licht erhellt, während sich für den abendlichen Restaurantbetrieb warme, glühlampenähnliche Lichtinseln auf die Tische bringen lassen. Sämtliche Lichtquellen sind in sinnvollen Schalt- und Dimmgruppen organisiert, so dass der Betreiber die Beleuchtung ganz nach seinen Anforderungen konfigurieren kann.

www.lichtkunstlicht.com

www.maierlighting.de
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