Das Unternehmen Calpak Solar Energy verknüpfte dazu den Warmwasserbereiter ELWA mit einer 1,6-KW-Peak-Solaranlage und installierte das Gerät in einem Elektrokessel mit 200 Litern Fassungsvermögen. Die Forscher im abgelegenen Desert Lion Conservation Research Centre an der namibischen Skelettküste können sich nun an dem unwirtlichen Ort autark mit Warmwasser versorgen. Eine Versorgung mit fossilen Brennstoffen oder Holz wäre im Vergleich zur Energieerzeugung mit Solarstrom weitaus kostspieliger gewesen.
Warmwasser aus PV-Strom
»Das Projekt eröffnet nun auch in Afrika das Feld der Strom-Wärme-Kopplung aus Photovoltaik«, berichtet my-PV-Geschäftsführer Gerhard Rimpler. Sinkende Modulpreise würden solche Projekte immer wirtschaftlicher machen. Die namibischen Forscher haben sich für die ELWA-Lösung von my-PV entschieden, da ein Einsatz von solarthermischen Produkten mit freiliegenden Wasserspeichern aufgrund der vorherrschenden kalten Atlantikwinde nicht möglich war. Zudem hätten die salz- und sandhaltige Luft den verwendeten Materialien stark zugesetzt. »Der Warmwasserspeicher und die ELWA-Elektronik befinden sich in einem Lagebehälter neben der Forschungsstation, wodurch sie vor allen Umwelteinflüssen geschützt sind«, erklärt Rimpler.
Weitere internationale Projekte
Das österreichische Unternehmen plant, in diesem Jahr noch weitere internationale Projekte zu verwirklichen. »Vor allem in Forschungsstationen, Wüsten und Schwellenländern sehen wir viele Möglichkeiten, nachhaltige Wärmeerzeugung mit unserer ‚Kabel-statt-Rohre‘-Technologie unabhängig von Wettereinflüssen umzusetzen«, sagt Rimpler. www.my-pv.com