Der neue Installationstester MFT1845 von Megger beschleunigt und verfeinert die Prüfung der Schleifenimpedanz. Laut Anbieter dauert diese Prüfung nun nur noch 4s.
Das »True Loop« genannte Verfahren liefert für die Schleifenimpedanzprüfung nach 4s einen »aussagekräftigen Wert«. Ist jedoch ein sehr genauer Messwert wichtiger, lässt man die Messung einfach weiterlaufen. Dann erhält man in häuslicher Umgebung nach weiteren 4s einen analysierten Messwert, dem man zu 100% vertrauen kann. Je nach dem Grad des elektrischen Rauschens kann die Analyse auch etwas länger dauern.
Elektrische Anlagen in »rauschender« Umgebung mit starken Interferenzen wie in der Industrie, sind übrigens eine besondere Herausforderung für jedes Schleifenimpedanz-Messgerät. Denn hier gibt es besonders viele Gründe für schwankende Messergebnisse. Jede Messung bringt neue Messwerte. So mancher darunter überschreitet eventuell sogar den Maximalwert. Was kann man in diesem Fall tun? Einige Prüftechniker überbrücken den RCD und machen einen Hochstromtest. Andere führen mehrere Tests durch und ermitteln einen Durchschnitt. Wieder andere nehmen einen beliebigen Messwert heraus. All das nimmt Zeit oder bringt unsichere Ergebnisse.
Bei dem neuen Messgerät (Bild 1) kommen neuartige Prüfalgorithmen zur Anwendung. Während der Prüfung beobachtet der Prüftechniker live am Analogbogen im Display, wie sich der Messwert verändert (Bild 2) – während die Algorithmen die Impedanz der Schaltung kontinuierlich bewerten und den Wert immer weiter verfeinern. Wiederholte Tests liefern reproduzierbare Messwerte. Das nach CAT IV zertifizierte Messgerät ist zudem ein vollwertiges Erdungsmessgerät.