Erprobt werden auch zahlreiche weitere technische Neuerungen, darunter eine 1-Megawatt-Gleichrichteranlage, eine innovative Elektrodenbeschichtung sowie ein modularer Aufbau der Gesamtanlage. Die Projektpartner wollen zugleich aufzeigen, wie sich die Kosten für derartige Elektrolyseure senken lassen.
»Durch die technische Weiterentwicklung unseres Elektrolyse-Systems machen wir einen wesentlichen Schritt hin zu einer kostengünstigen Wasserstofferzeugung für das P2G-Verfahren«, erklärt Andreas Brinner, Elektrolyse-Experte am ZSW. Mit den beiden Firmen Solarfuel und Enertrag habe man kompetente und erfahrene Partner für dieses zukunftsweisende Vorhaben an seiner Seite.
Das über drei Jahre laufende Projekt zur Weiterentwicklung der alkalischen Druckelektrolyse wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) mit insgesamt rund 3,3 Millionen Euro gefördert.
Bisher größte P2G-Anlage mit 250 kW Anschlussleistung
Das maßgeblich am ZSW entwickelte P2G-Konzept sieht vor, per Elektrolyse überschüssigen Ökostrom aus Sonne oder Wind zunächst in Wasserstoff umzuwandeln. In einem weiteren Schritt wird der Wasserstoff mit Kohlendioxid zu Methan gewandelt. Dieses kann dann einerseits ins Erdgasnetz eingespeist und dort über Monate verlustfrei gespeichert werden, um bei Stromknappheit wieder zurück verstromt zu werden. Andererseits kann es direkt als Kraftstoff für Erdgasfahrzeuge genutzt werden und somit einen Beitrag zur CO2-neutralen Mobilität leisten.
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