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Frostschutz bedeutet Sicherheit

Korrekte Installation von Rampenheizungen

Ob verlegt in Beton, Zement, Sandbett, Estrich oder Gussasphalt: Elektrische Freiflächenheizungen bannen die Glatteisgefahr. Sie arbeiten zuverlässig und minimieren nachhaltig Betriebs- und Bewirtschaftungskosten. Durch den Verzicht auf Tausalze wird ein langfristiger Erhalt der Bausubstanz sichergestellt. Robuste Systeme halten extremen Einsatzbedingungen dauerhaft stand. Hierfür sorgt ein hochwertiger Kabelaufbau in Anlehnung an die DIN VDE 0253: Mehrdrahtige Heizleiter und ein Kupfergeflecht mit hochwertiger Isolierung machen das Heizkabel wärmestabil, hochbelastbar und wetterbeständig. Die oberflächennahe Verlegung der Heizmatten sowie vollautomatische feuchte- und temperaturabhängige Steuerungen garantieren den effizienten Einsatz und wirtschaftlichen Betrieb: Die Flächenheizung schaltet erst dann und nur so lange ein, wie Schneefall oder Vereisung drohen.

Bis zu 70% Kosten spart die Freiflächenheizung von AEG aufgrund dieser effektiven Betriebsweise gegenüber dem herkömmlichen Winterdienst (Räumen und Streuen) ein. Viele Fachhandwerker sind bereits mit dem Einbau einer Rampenheizung vertraut. AEG Haustechnik bietet Komplettlösungen an, bei denen alle Komponenten vorkonfektioniert sind. Durch entsprechende Qualifizierung werden bei der Verlegung und Installation im Vorfeld Fehler ausgeschlossen. Die folgenden Hinweise sind beim Einbau zu beachten.
  • Tipp 1 – Korrekte Fixierung der Heizmatten auf der Asphalt- oder Bewehrungsoberfläche: Die Verlegung und Fixierung der Freiflächenheizung auf der Armierung erfolgt am besten mit Kabelbildern. Metalldrähte sollten möglichst nicht verwendet werden. Zur sicheren Befestigung ist das Trägerband der Heizmatten zu fixieren, nicht der Heizleiter. AEG Haustechnik empfiehlt sieben bis neun Kabelbinder pro Quadratmeter. Dies verhindert ein Aufschwimmen der elektrischen Freiflächen-Heizmatten. Bei der Befestigung auf Asphalt ist nur das Heizmattengewebe festzunageln oder mit einem Bolzenschussgerät zu fixieren. Dabei beträgt die maximale Länge der Nägel 25 mm. So wird eine Beschädigung der unteren Schutzschicht vermieden (Bild 1).
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  • Tipp 2 – Sicherheitsabstand zwischen Heizkabeln beachten: Der Abstand zwischen den Heizkabeln sollte 5 cm bis 10 cm betragen. Heizkabel dürfen nicht gekreuzt oder übereinander verlegt werden. Verlegte Heizmatten sollten – wenn möglich – nicht mehr betreten werden, um Schäden zu vermeiden (Bild 2).
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  • Tipp 3 – Durchführung schützt Anschlussleitungen: Bei Asphalt-Oberbelägen bzw. -Einbettungen sind Leerrohre aus Metall für den Schutz der Anschlussleitungen zu verwenden. Bei Oberbelägen aus Beton oder Pflaster ist der Einsatz von Leerrohren aus Kunststoff ausreichend (Bild 3).
  • Bild 3: Durchführung schützt Anschlussleitungen
    Bild 3: Durchführung schützt Anschlussleitungen
  • Tipp 4 – Schrumpfverbindungen herstellen: Bei der Verlängerung von Kaltleitern ist auf eine sorgfältige, sichere Verbindung zu achten. Hierfür empfiehlt AEG Haustechnik das Verbindungsset »VS Twin«, bestehend aus Quetsch-/Pressverbindern und Wärmeschrumpfschläuchen. Die Kaltleiter der elektrischen Heizmatten können mithilfe des Verbindungssets zum Verteilerschrank verlängert werden  (Bild 4).
  • Bild 4: Schrumpfverbindungen herstellen
    Bild 4: Schrumpfverbindungen herstellen
  • Tipp 5 – Beheizung der Ablaufrinnen ist wichtig: Schmelzwasser muss ungehindert ablaufen können. Um dies zu gewährleisten, sind alle quer zu Fahrbahn verlaufenden Ablaufrinnen mit einem Heizkabel DIC 25 zu beheizen. Dafür werden die Heizkabel als 2- oder 3-fache Heizschleife in den Ablaufrinnen geführt, breitere Rinnen erhalten mehrfache Heizschleifen. Die Heizkabel-Verlegung erfolgt mithilfe von PE-Stegen. Sie werden auf der gesamten Rinnenlänge im Abstand von etwa 30 cm bis 50 cm eingesetzt. Die PE-Stege fixieren das AEG Heizkabel dauerhaft. Um das Einfrieren des Ablaufrohres wirksam zu verhindern und eine permanente Frostfreihaltung zu gewährleisten, wird das Heizkabel idealerweise bis 100 cm in das Ablaufrohr geführt (Bild 5).
  • Bild 5: Beheizung der Ablaufrinnen
    Bild 5: Beheizung der Ablaufrinnen
  • Tipp 6 – Fachgerechtes Aufbringen des Oberbelags (Gussasphalt): Beim Aufbringen des Oberbelags sind die Heizleiter gleichmäßig zu überdecken. Die maximale Aufbauhöhe von 8 cm gewährleistet, dass die Heizleistung effektiv an den Oberbelag gelangt. Ein praktisches Hilfsmittel zur Begrenzung der maximalen Füllhöhe sind Dachlatten. Sie dienen der Kontrolle und stellen eine gleichmäßige Verteilung des Belags über dem Heizkabeln sicher (Bild 6).
  • Bild 6: Fachgerechtes Aufbringen des Oberbelags
    Bild 6: Fachgerechtes Aufbringen des Oberbelags
  • Tipp 7: Durchdachte Positionierung des Bodenfühlers: Die Positionierung des Feuchte- und Temperaturfühlers EF 50-25 H beeinflusst den sicheren und effizienten Betrieb einer Freiflächenheizung maßgeblich, denn er versorgt den Eismelder permanent mit Informationen über die Feuchte und Temperatur des Bodenbelags. Die richtige Platzierung des Bodenfühlers ist deshalb unerlässlich. Montiert wird er ebenerdig in Beton oder Asphalt, wo Niederschläge ihn unmittelbar erreichen. Die gewählte Position muss sich im beheizten Bereich und außerhalb der Fahrspur befinden. Auch die Beschattung muss der Fachmann berücksichtigen, da hier am schnellsten Vereisung droht (Bild 7).
  • Bild 7: Durchdachte Positionierung des Bodenfühlers
    Bild 7: Durchdachte Positionierung des Bodenfühlers
  • Tipp 8: Kontrollmessungen des Heizwiderstands der Rampenheizung: Es sind insgesamt drei Kontrollmessungen der Freiflächenheizmatten notwendig, um eine einwandfreie Funktion des Heizsystems zu gewährleisten: vor und nach der Verlegung der Heizmatten sowie nach dem Einbringen des Oberbelags. Die Werte der drei Kontrollmessungen werden ins Prüfprotokoll der Garantiekarte eingetragen und sichern den Garantieanspruch (Bild 8).
  • Bild 8: Kontrollmessungen des Heizwiderstands
    Bild 8: Kontrollmessungen des Heizwiderstands
  • Tipp 9: Anschluss im Schaltschrank: AEG Haustechnik bietet komplett vorbereitete Schaltschrank-Varianten mit AEG Eismelder an. Die Schaltschrank-Varianten FFH VT1 bis FFH VT5 sind in unterschiedlichen Ausstattungen verfügbar, von einem Heizkreis (max. 4 kW) bis zu acht Heizkreisen (max. 32 kW). Die werkseitig voreingestellten Grundeinstellungen des Eismelders können an die örtlichen Gegebenheiten angepasst werden (Bild 9).
  • Bild 9: Anschluss im Schaltschrank
    Bild 9: Anschluss im Schaltschrank
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    EHT Haustechnik GmbH
    Nürnberg
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