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Neue Norm zu Windenergieanlagen

Schallmessverfahren an Windenergieanlagen

Quelle: Fotolia/fotomek
Quelle: Fotolia/fotomek
In dem Abschnitt »Änderungen« gibt es einige Neuerungen. Es fanden redaktionelle Änderungen statt und Inhalte der Tonalitätsanalayse und Reporting wurden genauer klargestellt.

Die Messungen werden in geringer Entfernung zur Windenergieanlage durchgeführt, um den Einfluss der Geländeeigenschaften, der atmosphärischen Bedingungen oder von windinduzierten Geräuschen zu minimieren. Das hier aufgeführte Verfahren behandelt die akustische Messung.

Um das Schallmessverfahren durchführen zu können benötigt man unter anderem ein Mikrofon mit einer Messplatte und Windschirm. Das Mikrofon muss dabei mittig auf einer ebenen, schallharten Platte mit der Membran senkrecht zur Platte und mit der Achse in Richtung der Windenergieanlage angebracht werden. Um sich dies genauer vorstellen zu können ist der Aufbau des Messverfahrens in den Bildern 1 und 2 dargestellt.

Für die runde Platte gilt ein Mindestdurchmesser von 1 Meter und sie muss aus schallhartem Material bestehen. Eine dicke Sperrholz- oder harte Spanplatte, die mindestens 12 mm dick ist dafür ausreichend. Als Alternative kann aber auch eine 2,5 mm dicke Metallplatte dienen.

Das am Boden positionierte Mikrofon ist mit dem Windschutz zu versehen. Dieser Windschirm besteht dabei aus der Hälfte einer Kugel, die aus offenporigem Schaumstoff und einem Durchmesser von etwa 90 mm besteht. Sie wird mittig herum um die Mikrofonmembran angebracht. Das Bild 2 in dieser Norm stellt dies noch einmal ersichtlicher dar.

Ein zweiter Windschirm kann verwendet werden, wenn Messungen bei hohen Windgeschwindigkeiten und niedrigen Frequenzen durchgeführt werden. Er verbessert das Signal-Geräusch-Verhältnis bei den tiefsten und den höchsten Frequenzen durch eine Verringerung des windinduzierten Geräusches am Mikrofon.

Bei der Verwendung eines zweiten Windschirmes ist der Einfluss auf den Frequenzgang zu dokumentieren und die Ergebnisse zu korrigieren. Der Windschirm sollte alle möglichen Wetterbedingungen abdecken, wie z.B. Feuchtigkeit oder Luftfeuchte.

 
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