Die Kernbohrmaschine der Leistungsklasse Universal von Fein umfasst jetzt die KBU 35 PQ mit QuickIN-Kernbohreraufnahme und die KBU 35 PQW mit ¾ in Weldon-Kernbohreraufnahme. Die Magnet-Kernbohrmaschinen mit Rechts-/Linkslauf bohren Durchmesser bis 35 mm bei Schnitttiefen bis 50 mm und sind universell für alle Bohrarbeiten einsetzbar: für Kern-, Spiral- und Gewindebohrungen sowie für Senk- und Reibearbeiten. Die Drehzahl lässt sich elektronisch in fünf Stufen bis auf 130 Umdrehungen pro Minute drosseln.
Neben der flexiblen Bedienung stand die Sicherheit der Maschine bei der Entwicklung im Fokus. Produktmanager Christian Kreb erklärt dazu: »Anwender, die ständig vertikal oder in der Höhe Löcher bohren müssen – sei es an Stahlträgern oder über Kopf an Brücken – haben einen besonders hohen Bedarf an Arbeitsschutz.« Zieht jemand irrtümlich den Netzstecker, kann die Maschine mit Elektromagnet herunterfallen. Aus diesem Grund sind die neuen Kernbohrmaschinen mit einem sogenannten Permanentmagneten versehen: »Auch unabhängig von der Stromversorgung ist somit die Magnethaltekraft gewährleistet – primär für die Sicherheit des Anwenders und natürlich auch zum Schutz der Maschine«, sagt Christian Kreb.
Den Permanent-Magneten kann der Anwender manuell vormagnetisieren, das bedeutet: Er stellt den mechanischen Hebel auf 30 % ein, wodurch der Magnet das Eigengewicht der Maschine bereits hält. Dann positioniert er die Maschine auf dem Werkstück, also je nach Anwendung etwa über Kopf. Danach justiert er sie an der Bohrstelle und schaltet im Anschluss daran den Permanent-Magneten mit dem mechanischen Hebel auf 100 % Haltekraft ein. Erst nach dieser hundertprozentigen Fixierung lässt sich die Maschine starten. Dennoch ist es aus Sicherheitsgründen unerlässlich, die Magnet-Kernbohrmaschine zusätzlich mit einem Spanngurt zu sichern.
Die KBU 35 PQ ist mit einem 1010-W-Motor ausgestattet. Die integrierte Tachoelektronik trägt zur Stabilisation der Drehzahlen unter Last bei. Der Motor lässt sich stufenlos und ohne Werkzeug durch den Bohrmotor-Klemmhebel verstellen. Somit können bei Bedarf sowohl kurze als auch lange Bohrwerkzeuge eingesetzt werden. Die Kernbohrer werden mit einem werkzeuglosen Schnellwechselsystems ausgetauscht. Falls den Anwender das Vorschubhandrad etwa auf der rechten Seite der Maschinen stört, kann er es auf der linken anbringen. Das Motorkabel der Kernbohrmaschinen bewegt sich flexibel mit. Der schwenkbare Motorkabel-Schutzschlauch reduziert das Risiko, dass der Anwender versehentlich mit der Maschine am Werkstück hängen bleibt.