Kohlenmonoxid (CO) ist ein tückisches Gas, weil man es weder sehen noch schmecken oder riechen kann. Es ist für den Menschen giftig und breitet sich schnell im jeweiligen Raum, aber auch in durch Wände oder Decken getrennten Räumen aus. Oft werden CO-Vergiftungen ausschließlich mit Kaminöfen in Verbindung gebracht, wenn die Sauerstoffzufuhr bei der Verbrennung nicht ausreicht und das Gas austritt. Doch auch im Hochsommer lauern Gefahren: Bei Gasheizungen, die trotz der Hitze zur Warmwasser-Bereitung genutzt werden, kann es zu gefährlichem Abgasrückstau und damit zu Kohlenmonoxid-Unfällen kommen.
Laut WDR erleiden jedes Jahr 5.000 Menschen in Deutschland eine CO-Vergiftung. Das kann verhindert werden, wenn Regeln eingehalten und CO-Warner in Wohnungen und Häusern installiert werden. »Besonders wichtig ist, Räume, in denen sich Gasheizungen befinden, offen zu halten – also Fenster zu kippen und Türen zu anderen Räumen zu öffnen«, sagt Mario Körösi, Raumluft-Experte der Corant GmbH. Ein weiterer Tipp sei, Dunstabzugshauben nicht parallel zu Gasheizungen zu betreiben: »Erst kochen, dann duschen«, bringt es Körösi auf den Punkt.
Bei großer Hitze besteht das Problem, dass die Abgase der Gastherme nicht warm genug sind, um sicher nach Außen abgeführt zu werden. Klimaanlagen und Dunstabzugshauben mit Luftwechsel nach Außen können diesen Effekt verstärken. Dass die Gefahr ernst zu nehmen ist, zeigen mehrere Kohlenmonoxid-Unfälle, die allein vergangene Woche in Nordrhein-Westfalen passiert sind. In Hagen etwa verlor eine Frau im Badezimmer das Bewusstsein, konnte aber durch das beherzte Eingreifen ihres Ehemanns und der Feuerwehr gerettet werden. In Essen rettete ein Kohlenmonoxid-Warner einer Bewohnerin vermutlich das Leben.
Daher raten Feuerwehren und Schornsteinfeger dazu, CO-Warner in Wohnungen und Häusern zu installieren. Mit dem Luftanalysator air-Q bzw. air-Q Lite bietet die Corant GmbH derzeit ein kompaktes Gerät zum Vorverkauf bei Kickstarter, das bei Kohlenmonoxid-Gefahr unverzüglich anschlägt und darüber hinaus die Luftqualität mit allen relevanten Schadstoffen wie Ozon, Feinstaub oder Stickstoffdioxid überwacht. Warnungen werden nicht nur über den air-Q selbst, sondern auch über die App ausgelöst.