IT-Verantwortliche setzen bei der Implementierung einer modernen, leistungsfähigen RZ-Infrastruktur immer häufiger auf die vollvermaschte Spine-Leaf-Architektur. Mit ihren Kreuzverbindungen schafft sie optimale Verbindungen bei sehr niedrigen Latenzzeiten, hoher Ausfallsicherheit und einfacher Skalierbarkeit. Ihre Systematik bedingt jedoch eine hohe Anzahl physikalischer Verbindungen. Daher sehen sich Unternehmen, Netzwerkadministratoren und -techniker mit komplexen Kreuzverbindungs-Topologien, erhöhtem Platzbedarf und operativem Aufwand konfrontiert.
Hier schafft das neue »tML« LWL-Spine-Leaf-Mesh-Modul Abhilfe: Es verringert die Komplexität der Kreuzverbindungen, indem es zwischen vier und 16 Kanäle/Faserpaare zusammenfasst und wieder aufteilt. Entsprechend lässt sich die Zahl der Anschlüsse um ein Viertel, Achtel oder Sechzehntel reduzieren: Bei vier Kanälen lassen sich so 16 Verbindungen mit einem Mesh-Modul abdecken. Dabei ist das Mesh-Modul im Gegensatz zu vergleichbaren Breakout-Modulen deutlich platzsparender: Ein LWL-Spine-Leaf-Modul spart Netzwerkadministratoren acht Breakout-Module und 32 LC-Duplex-Patchkabel. In einen »tML«-Modulträger passen acht Spine-Leaf-Mesh-Module auf einer Höheneinheit.
»Indem die aufwendige Verkabelung mit LC-Steckverbindern entfällt, sparen Unternehmen fast 90 Prozent Platz im Patchschrank gegenüber bisherigen Lösungen. Zugleich reduziert sich das Kabelvolumen in den Kabelwegen und im Patchbereich drastisch – was wiederum eine geringere Brandlast und mehr Energieeffizienz bedeutet«, erläutert André Engel, Geschäftsführer der tde trans data elektronik GmbH. Er fährt fort: »Da Netzwerktechniker nur noch acht MPO-Patchcords verkabeln müssen, reduziert sich die Installationszeit. Außerdem ist die Dokumentation weniger komplex und dadurch einfacher nachzuvollziehen. Letztlich erreichen Unternehmen mit unserer neuen Lösung Kosteneinsparungen von bis zu 50 Prozent.«
»tML« - das tde Modular-Link-System
Das »tML« (tde Modular-Link-System) ist ein modular aufgebautes Verkabelungssystem. Es besteht aus drei Kernkomponenten: Modul, Trunkkabel und Modulträger. Es handelt sich hierbei um vorkonfektionierte, getestete Systemkomponenten, die vor Ort insbesondere in Rechenzentren eine schnelle Plug-and-play-Installation ermöglichen. Das Herz des Systems sind die rückseitigen MPO/MTP- und Telco-Steckverbinder, über die mindestens sechs bzw. zwölf Ports auf einmal verbunden werden können.Je nach Modulbestückung sind derzeit Übertragungsraten von bis zu 400G möglich. Die LWL- und TP-Module lassen sich zusammen in einem Modulträger mit hoher Portdichte gemischt einsetzen. Die Firma tde bietet ihr »tML«-Verkabelungssystem als Standard-System sowie in den Varianten »Xtended«, »tML-24« sowie als »tML-32«-System für hohe Skalierbarkeit und einfache Migration zu Übertragungsraten wie zum Beispiel 40G, 100G, 200G sowie 400G.