Beim Bau von Schaltnetzteilen kommen üblicherweise Stützkondensatoren zum Einsatz, um die Ripple-Spannung am Ausgang zu reduzieren. Die daraus resultierende Stabilisierung der Ausgangsspannung soll einem Leistungsverlust entgegenwirken.
Allerdings benötigen Stützkondensatoren bei der ersten Inbetriebnahme eine große Menge an Energie, was wiederum einen hohen Einschaltstrom erfordert. Um diesen unerwünschten Einschaltstrom zu reduzieren, werden normalerweise Thermistoren mit negativem Temperaturkoeffizienten (NTC) verwendet. Der Nachteil besteht jedoch darin, dass NTC-Thermistoren im Betrieb kontinuierlich Energie verbrauchen, Wärme erzeugen und den Wirkungsgrad der Schaltnetzteile negativ beeinflussen.
Daher hat Mean Well die Serie „ICL 16“ von Einschaltstrombegrenzern entwickelt, die den Einschaltstrom von bis zu 800 A (200 µs) und 165 A (20 ms) auf 23 A begrenzen. Die Geräte sind für eine dauerhafte Belastung von 16A ausgelegt.
Sie eignen sich für kapazitive (bis 2500 µF) und induktive Lasten. Die Geräte haben eine interne thermische Sicherung und ein integriertes Bypass-Relais, wodurch sich die Wärmentwicklung die während des Betriebs reduziert. Erhältlich sind die Einschaltstrombegrenzer bei der Emtron electronic GmbH.