Im Rahmen der „Internationalen Bauaustellung Emscherpark“ wurde vor 20 Jahren die Halde Rungenberg neu gestaltet. Heute komplettieren 1.200 W LED-Strahler von Eye Iwaski, geliefert von Hauber & Graf aus Steinheim, die Landmarke und das Lichtkunstwerk.
Nach Vorgaben des Schweizer Architekten Rolf Keller wurde die Halde Rungenberg durch eine Schneise in der Mitte geteilt. Wie zwei benachbarte Zwillingspyramiden bilden sie sich so in der Landschaft ab.
Als künstlerische Erweiterung und als "Nachtzeichen" wurden auf den beiden Pyramidenspitzen Scheinwerfer positioniert. Deren Strahlen kreuzen sich bei Nacht in der imaginären Haldenspitze, um sie visuell zu komplettieren. Damit faszinierte die Halde Rungenberg Einheimische und Gäste gleichermaßen und wurde zu einem beliebten Postkartenmotiv aus Gelsenkirchen.
Zum Teil lag es an der Technik, zum Teil an Vandalismus, dass die Lichtkanonen mit den Jahren mehr und mehr den Dienst versagten. Deshalb waren die Nachtzeichen als Lichtkunstwerk immer seltener zu sehen. Versuche mit neueren Lampen und Leuchten haben sich nicht bewährt bzw. wurden von der Bezirksregierung nicht genehmigt.
Auf der langen Suche nach einer neuen, besseren Lösung für die Lichtzeichen auf Rungenberg wurde man letztendlich fündig. Mit der Auswahl eines 1.200 W LED-Strahlers von Eye Iwaski (Lieferant: Hauber & Graf GmbH aus Steinheim) konnte das Problem gelöst werden. Diese Strahler zeichnen sich durch eine hohe Lichtleistung von 130.000 lm aus. Durch den engen Abstrahlwinkel von 5° kann dabei genau der gewünschte Effekt als Nachtzeichen abgebildet werden. Durch die Verwendung von „heat pipes“ als Wärmesenke haben diese LED-Fluter zudem ein wesentlich geringeres Gewicht und eine wesentlich geringere Einbautiefe als die alten Strahler.
Mit der Installation dieser LED-Fluter wurden die Weichen für eine Wiederbelebung der ursprünglichen Idee gestellt. Seitdem ist das Nachtzeichen auf der Halde Rungenberg wieder dauerhaft zu sehen.