Der Anwendungsbereich berücksichtigt dabei eine Bemessungsleistung bis 60 W, eine Bemessungsspannung > 50 V bis maximal 250 V sowie die Sockelarten B15d, B22d, E14, E27, GU10, GZ10 und GX53.B
Gegenüber der Vorgängernorm gibt es einige Änderungen. Im Anwendungsbereich wurde ein Hinweis zu Funkanlagen ergänzt, hinzugefügt wurde ebenfalls ein neuer Anhang ZZA zur Richtlinie 2014/35/EU. Zudem gibt es nun einen neuen Abschnitt zur »Befestigung von Leitern«. Die Lampen sind so herzustellen, dass ohne eine zusätzliche Umhüllung basisisolierte äußere Metallteile oder aktive Teile des Lampensockels oder der Lampe nicht berührt werden können. Um den Schutz gegen den elektrischen Schlag zu gewährleisten dürfen äußere, nicht Strom führende metallische Teile des Sockels, nicht als aktiver Leiter verwendet werden. Auch die Befestigung der Leiter im Inneren der Lampe ist an einer Bedingung geknüpft. Falls sich ein Leiter lockert oder löst können eventuell korrekt dimensionierte Luft- und Kriechstrecken nicht eingehalten werden. Um dieser Problematik aus dem Weg zu gehen, werden zur Befestigung der Leiter im Inneren der Lampe folgende Bedingungen gefordert:
- es sind zwei unabhängige Befestigungen vorzusehen, die sich nicht zur selben Zeit lockern oder lösen können und;
- Teile, die mittels Schrauben oder Muttern mit selbstsichernden Unterlegscheiben oder anderen Mitteln zur Sicherung befestigt sind, dürfen sich nicht lockern oder lösen.
Es wird auch auf die Wärmebeständigkeit der Lampe großen Wert gelegt. Dies betrifft äußere Isolierstoffteile, die den Schutz gegen den elektrischen Schlag sicherstellen sowie Isolierstoffteile, die aktive Teile in ihrer Lage halten.
