Die UFK-Kabelbox wird bei der Erstinstallation über die am Boden verlegten Kabel angebracht und am Boden fest verschraubt. Als Abdichtung zwischen Kabelbox und Systembodenplatte dient eine lose verlegte und bis zu 1000°C hitzebeständige Silikatnadelmatte. Diese beansprucht wenig Platz und ermöglicht eine optimale Nutzung des Raumes im Systemboden.
Zwei mit Silikon abgedichtete Schaumstopfen an den Stirnseiten der Box schützen gegen die Ausbreitung von kaltem Rauch. Für eine spätere Nachbelegung werden die Schaumstopfen mit einem scharfen Gegenstand durchstoßen, das nachzuverlegende Kabel wird hindurchgeschoben und die Stopfen mit Silikon wieder abgedichtet. Die Kabelbox bleibt während der Nachbelegung voll funktionsfähig, lediglich die Rauchdichtigkeit ist in der Zeitspanne nicht gegeben.
Der Innenraum der Kabelbox kann zu 100 % belegt werden, es müssen weder Randabstände innerhalb der Box noch Abstände zwischen den Leitungen eingehalten werden. Dabei ist die Durchführung von Kabeln aller Art ohne Begrenzung des Kabeldurchmessers erlaubt, auch innerhalb von Leerrohren. Starre und flexible Kunststoffleerrohre dürfen einen Durchmesser von bis zu 63 mm haben. Generell gilt, dass eine Bündelung von Kabeln oder Leerrohren nicht notwendig ist.
Die Boxen sind bis zu einer Größe von 110 x 535 x 270 mm (HxBxT) erhältlich und können darüber hinaus durch Anbauelemente ergänzt werden. Insgesamt sind so bei einer Bauhöhe von 110 mm Abschottungen bis zu einer Breite von 1070 mm möglich. Ein weiterer Vorteil: Die Kabelboxen »System Wichmann« dürfen laut Anbieter ohne vorherige Verarbeiterzertifizierung eingebaut werden.