Bei der Halbzellen-Technologie werden Standard-Vollzellen in zwei Hälften geteilt. Der pro Halbzelle erzeugte Strom halbiert sich gegenüber einer Vollzelle und der Widerstandsverlust wird auf ein Viertel reduziert. Dadurch erhöht sich letztlich der Energieertrag. Aufgrund des geringeren Stroms ist die Zelltemperatur deutlich geringer und senkt somit das Risiko von Hot-Spot-Effekten wodurch die Lebensdauer der Module steigt.
Die Halbzellenmodule verfügen über drei kleine Anschlussdosen (anstatt nur einer großen wie bei Standardmodulen), die jeweils eine Bypass-Diode enthalten. So wird weniger Wärme auf die darüber liegenden Zellen übertragen, was ebenfalls die Gesamtleistung und Langlebigkeit der Module erhöht. Unter bestimmten Verschattungsbedingungen – beispielsweise bei Freifeld- oder aufgeständerten Dachanlagen – erweist sich die Hochkantmontage als vorteilhaft. Denn im Gegensatz zu Vollzellenmodulen können Halbzellenmodule mit der oberen Modulhälfte noch 50% Energie erzeugen, wenn die untere Hälfte verschattet ist.
Die Module NU-BA385 und NU-JB395, bestehend aus 144 monokristallinen Halbzellen, sind vor allem für größere Dach- und Freifeldanlagen geeignet, bei denen es auf maximale Erträge ankommt. Das NU-JB395 mit einer Systemspannung von 1500 V bietet mit 395 W die höchste Nennleistung der drei Module. Die 1400 mm langen Anschlusskabel ermöglichen eine Übersprungsverkabelung, sodass keine zusätzlichen Rückkabel erforderlich sind. Damit ergeben sich geringere Systemkosten (BOS). Das NU-JC330 mit 120 Halbzellen und einer Nennleistung von 330 W eignet sich besonders für Dachanlagen von Wohn- und Industriegebäuden. Dank verbesserter 5-Busbar-Technologie zeichnen sich alle Module durch eine besonders hohe Zuverlässigkeit und Moduleffizienz sowie einen geringeren Serienwiderstand aus.
Entsprechende IEC-Zertifizierungen nach IEC61215 und IEC61730 bestätigen die Sicherheit und Qualität der Module. Das robuste Produktdesign sorgt für Zuverlässigkeit auch unter extremen Bedingungen. In mehreren Tests wurde etwa die Widerstandsfähigkeit gegen Ammoniak, Salznebel, Sand und spannungsinduzierte Degradation (PID) geprüft.
»Durch unsere Innovationen und Entwicklungen aus über 60 Jahren konnten wir uns bei der Modultechnologie stetig verbessern und an veränderte Marktbedingungen anpassen. Wir bieten unseren Kunden erprobte und bewährte Technologie, die einen hohen Qualitätsstandard sowie Investitionssicherheit gewährleistet«, sagt Peter Thiele, President Sharp Energy Solutions Europe. »Mit lokalen Support-Teams und europaweit angebotenen Dienstleistungen stellen wir sicher, dass das Potenzial der Technologie und der Produkte von Sharp voll ausgeschöpft werden kann.«