Siemens stellt den 80-GHz-Radar-Messumformer der Baureihe Sitrans LR100 vor. Das kompakte Antennendesign und der schmale Öffnungswinkel ermöglicht den flexiblen Einbau in bestehende Behälter und ermöglicht eine nicht-intrusive Messung durch Wände von Kunststoffbehältern. Die hohe Frequenz des Messumformers von 80GHz sorgt selbst bei schwierigen Anwendungen mit Dampf, Kondensat, Turbulenzen oder bei Schüttgütern für zuverlässige Messergebnisse. Eine spezielle Mikrochip-Technologie ermöglicht schnelle Reaktionszeiten sowie eine hohe Empfindlichkeit, um selbst noch schwächste Signale zuverlässig zu erkennen.
Da alle Sensoren der LR100 Serie keine Totzone haben, können diese zuverlässig bis zur Antenne messen, so dass kostspielige Überfüllungen vermieden werden. Zusätzlich erhöht eine Messgenauigkeit von 2 Millimetern die Betriebssicherheit der Anwendung über den gesamten Messbereich. Diese und weitere Features wurden in einem korrosionsbeständigen und überflutbaren IP68 PVDF Gehäuse gekapselt.
Die Inbetriebnahme erfolgt über die integrierte Bluetooth-Schnittstelle, der Sitrans Mobile IQ Applikation oder der Remote Digitalanzeige Sitrans RD150. Über die autarke Fernwirkeinheit Simatic RTU3030C können auch von entlegensten Messstellen zuverlässig Messwerte empfangen oder bei Bedarf auf die Konfiguration des LR100 zugriffen werden. Die Integration wichtiger Füllstandmesswerte und Prozessdaten eröffnet neue Möglichkeiten, um beispielsweise die Anlagensicherheit zu erhöhen, Prozesse zu analysieren oder Verbesserungspotenziale zu identifizieren.
Die Baureihe umfasst drei Varianten. Sitrans LR100: Zweileiter mit 4-20 mA, Zulassung für die allgemeine Verwendung, Messbereiche bis 8 Meter. Sitrans LR110: Zweileiter mit 4-20 mA, HART und Modbus RTU, Zulassungsoptionen für Ex-Bereiche, Messbereiche bis 15 Meter. Sitrans LR120: Zweileiter mit 4-20 mA, HART und Modbus RTU, Zulassungsoptionen für Ex-Bereiche, Messbereiche bis 30 Meter und optionaler Überflutungshülse zum Schutz vor Überflutungen. Das 2-Leiter-Schleifenstrom gespeiste Gerät mit HART oder optionaler Modbus RTU-Konnektivität benötigt nur sehr wenig Energie und ist damit auch für abseits liegende Mischwasser-Überlaufanwendungen geeignet.
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