»Die Corona-Pandemie bringt auch für unsere Mitgliedsunternehmen schwerwiegende finanzielle Belastungen mit sich. Deshalb gehen wir im Rahmen unserer Finanzierungsmöglichkeiten sehr weit, um die Betriebe finanziell zu stützen«, erläutert Hans-Peter Kern, Vorsitzender des Vorstands der BG ETEM, den Beschluss zum Beitragsfuß.
»Das ist nur möglich, weil wir in der Vergangenheit immer das Ziel verfolgt haben, einen langfristig stabilen Beitrag für unsere Mitgliedsunternehmen zu gewährleisten«, ergänzt Dr. Bernhard Ascherl, alternierender Vorstandsvorsitzender der BG ETEM. Er fügt hinzu: »Dieses Ziel verfolgen wir auch für die Zukunft.«
Der Beitragsfuß ist eine Rechengröße, die gemeinsam mit der Gefahrklasse des Betriebes und seiner Lohnsumme zur Berechnung der Beitragshöhe dient.
Mit den Mitgliedsbeiträgen werden die Kosten des zurückliegenden Kalenderjahrs gedeckt. Den größten Einzelposten machen dabei mit 558 Mio. € Rentenzahlungen aus. Mit ihnen werden Versicherte für Gesundheitsschäden aufgrund von Arbeits- und Wegeunfällen sowie Berufskrankheiten entschädigt. Hinzu kommen 371 Mio. € für medizinische Heilbehandlungskosten und weitere Rehabilitationsleistungen. Darüber hinaus wurden in Präventionsdienstleistungen 124 Mio. € investiert. Die Gesamtausgaben für das Jahr 2019 belaufen sich auf rund 1,2 Mrd. €.
Erstmals erfolgte der Beschluss wegen der Corona-Pandemie mithilfe von Videokonferenzen und einer anschließenden schriftlichen Abstimmung.
Weitere wichtigen Informationen zu den Auswirkungen des Coronavirus auf das Handwerk und sonstige nützliche Informationen finden Sie ab jetzt unter www.elektro.net/corona. Diese Seite wird laufend aktualisiert.