Dank der Kombination aus zwei Frequenzbändern und einer zuverlässigen Mesh-Technologie bietet das neue Funk-Brandmeldersystem laut Anbieter eine hohe Systemverfügbarkeit und maximalen Schutz. Die Lösung besteht aus einem Gateway, das kabelgebunden an die Brandmeldeanlage angeschlossen wird, sowie bis zu 30 Detektoren und zehn Handfeuermeldern, die per Funk mit dem Gateway kommunizieren und daher kabellos an beliebiger Stelle installiert werden können.
Die neue Funklösung ist hochgradig skalierbar, da bis zu zehn Gateways miteinander vernetzt werden können. Diese sind mit jeder Brandmeldezentrale von Bosch kompatibel, so dass sie in bestehende Lösungen integriert werden können. Die Gateways sind mit einer Batterie ausgestattet und können daher bereits vor der Montage konfiguriert werden, was die Inbetriebnahme deutlich vereinfacht. Installation und Konfiguration gehen laut Anbieter intuitiv und schnell vonstatten, und ein intuitives Diagnosetool ermöglicht die einfache Überprüfung der gesamten Installation.
Redundante Verbindungswege durch Mesh
Die Melder werden in einer Mesh-Topologie statt einer konventionellen Stern-Topologie angeordnet. Damit wird sichergestellt, dass allen Geräten immer redundante Verbindungswege zur Verfügung stehen, sodass auch beim Ausfall einer Funkstrecke eine zuverlässige Alarmierung gesichert ist. Dabei fungiert jeder Melder als Repeater, der Alarme anderer Melder weiterleiten kann, so dass funkbasierte Branddetektion nun auch in sehr ausgedehnten Gebäuden eingesetzt werden kann. Hierfür wird keine direkte Verbindung mit dem Gateway benötigt.
Die Redundanz aufgrund der Mesh-Topologie wird durch den Einsatz zweier Funkbänder komplementiert, um auch bei Störungen auf einer Frequenz einen zuverlässigen Betrieb zu gewährleisten. Das Umschalten erfolgt in diesem Fall automatisch. Beide Funkbänder können in ganz Europa uneingeschränkt genutzt werden. Als Melder kommen bei der neuen Funklösung von Bosch EN54-zertifizierte Multisensor-Modelle mit optischen und thermischen Sensoren zum Einsatz.
Haupteinsatzgebiete sind Hotels, Rathäuser, Shopping-Center sowie temporäre Installationen, etwa in Messehallen. Durch die redundante Konfiguration eignet sich die funkbasierte Lösung auch für herausfordernde Anwendungen, bei denen Funk bisher häufig zu Problemen geführt hat. Dazu gehören beispielsweise Umgebungen mit vielen Wänden, die das Funksignal stören oder blockieren können.