Eine wesentliche Neuerung betrifft die sicherheitsbezogenen Anforderungen und Prüfungen. Diese wurden nach den Anforderungen der DIN EN 62052-31 von 2016 ersetzt und erweitert. Außerdem wurde der Abschnitt 2 an den aktuellen Standardtext angepasst.
Diese vorliegende Norm unterscheidet bei den Wirkverbrauchszähler zwischen:
- Zähler der Genauigkeitsklassen A und B;
- Direkt angeschlossene Zähler und Wandlerzähler;
- Zähler für den Einsatz in Netzen mit oder ohne Erdschlusslöschspulen.
Um die Anforderungen an die Genauigkeit zu prüfen, müssen folgende Prüfbedingungen aufrechterhalten werden:
- der Zähler muss mit seinem Gehäuse und angebrachter Zählerkappe geprüft werden; alle für die Erdung vorgesehenen Teile müssen mit Erde verbunden sein;
- vor Durchführung irgendeiner Prüfung müssen die Spannungspfade an Nennspannung liegen für mindestens:
- 1 Stunde bei Zählern der Genauigkeitsklasse A;
- 2 Stunden bei Zählern der Genauigkeitsklasse B;
Zudem müssen die Messströme auch schrittweise auf zunehmende oder abnehmende Werte eingestellt werden. Die Strompfade müssen bei jedem Wert für eine ausreichende Dauer einspeisen, damit die thermische Stabilität mit der entsprechenden konstanten Drehgeschwindigkeit erhalten bleibt.
Für Mehrphasenzähler gilt zusätzlich:
- die Phasenfolge muss dem Anschluss-Schaltbild gemäß dieser Norm entsprechen;
- die Spannungen und Stromstärken müssen symmetrisch sein.
Der Zähler muss so konstruiert sein, dass er zuverlässig funktioniert. Er muss so ausgelegt sein, dass die Auswirkungen jedes Fehlers, die zu einem fehlerhaften Messergebnis führen würde, weitestgehend verringert werden.
