Laut aktueller Polizeilicher Kriminalstatistik 2019 wurden in Deutschland täglich rund 240 Wohnungseinbrüche und fast 600 Diebstähle aus Fahrzeugen gemeldet. Vor allem für Bereiche wie Dachböden, Waschküchen, Garagen und Schrebergärten oder Wohnwagen, Wohnmobilen und Oldtimer, die sich schwer sichern und überwachen lassen, gibt es oft nur Sicherheitslösungen, die ausschließlich für einzelne Anwendungsfälle genutzt werden können. Das mobile Alarmgerät Spexor von Bosch bietet hier eine Lösung.
Dank leistungsstarkem Akku bleibt es über mehrere Wochen aktiv und mit Software-Updates immer auf dem neusten Stand. »Mit dem mobilen Alarmgerät Spexor geben wir Nutzern mit Sicherheit ein gutes Gefühl – egal ob zuhause oder unterwegs«, sagt Dr. Marko Häckel, Head of Sales & Alliance Management von Spexor. Gemeinsam mit Tobias Riedel, Head of Product Management & Engineering, hat er Spexor entwickelt und bis zur Marktreife gebracht. Die Inbetriebnahme ist dabei denkbar einfach: App herunterladen, QR-Code scannen, Spexor mit der App einrichten und los geht’s. Das Gerät ist ab sofort in Deutschland über den Online-Shop von Bosch Smart Home verfügbar.
Wachsamer Winzling
In einem Gehäuse von der Größe eines Kaffeebechers vereint Spexor mehrere Sensoren, die sowohl Bewegungen, Geräusche als auch Veränderungen des Luftdrucks in einem Umfeld von rund fünf Metern um das Gerät herum erkennen. »Der Clou des wachsamen Winzlings von Bosch sind seine hochpräzisen Sinne und ihre intelligente Kombination. Dadurch kann Spexor Einbrüche verlässlich erkennen«, sagt Co-Entwickler Riedel.
Ein Beispiel: Ein Fußball prallt an das Fenster des Gartenhauses, in dem das mobile Alarmgerät platziert ist. Die Geräusch- und Drucksensoren spüren die Änderung, lösen alleine jedoch noch keinen Alarm aus. Erst wenn auch im Innenraum des Gartenhauses eine Bewegung wahrgenommen wird, schlägt der Wächter Alarm und schickt eine Warnung an das Smartphone. Je nach individueller Einstellung ertönt aus dem Gerät zudem ein Alarm und die eingebauten LEDs blinken rot. Das kann Einbrecher direkt abschrecken.
Sicherheit nahezu überall
Das mobile Multisensor-Alarmgerät von Bosch ist nicht nur für den Einsatz in den eigenen vier Wänden geeignet, sondern kann dank Akku nahezu überall platziert werden, wo Sicherheit wichtig ist. Spexor benötigt lediglich eine Verbindung zu einem WLAN oder Mobilfunknetz, um im Alarmfall aktiv zu werden. Die mehrwöchige Akkulaufzeit macht den kleinen Wachmann zum idealen Begleiter, um beispielsweise das abgestellte Wohnmobil oder im Gartenhaus teure Geräte, Werkzeuge oder die Winterreifen zu beschützen.
Ein weiterer Mobilitätsfaktor: Spexor kann bei einer Umgebungstemperatur von -10 Grad Celsius bis +60 Grad Celsius betrieben und gelagert werden. Bei der Entwicklung des Alarmgeräts war zudem der Datenschutz ein zentrales Anliegen: Spexor besitzt keine Kamera und analysiert oder speichert keinerlei Sprachdaten. Und schaltet man die Überwachung aus, ist sie auch aus.
Software-Updates Over-the-Air
Per WLAN oder Mobilfunk bleibt Spexor immer auf dem neusten Stand. Zudem sollen künftig per Software-Update weitere Funktionen und Anwendungen auf das Gerät aufgespielt werden können. »Wir wissen aus vielen Gesprächen, dass sich Kunden neben dem Erkennen von Einbrüchen auch wünschen, dass Brände und gefährliche Gase festgestellt werden. Das gilt Zuhause oder auch im Campingurlaub. Unser Ziel ist es daher, solche Zusatzfunktionen künftig für das bestehende Gerät als Software-Update bereitzustellen«, sagt Häckel.
Von Idee bis Serie in 15 Monaten
Zwischen der ersten Produktidee und dem serienfertigen Alarmgerät lagen lediglich 15 Monate. Möglich machte dies die Bosch-interne Start-up-Plattform Grow. Boschs Start-up-Schmiede treibt Innovationen innerhalb und außerhalb des bestehenden Kerngeschäfts des Unternehmens mit einer agilen Produktentwicklung voran. Damit identifiziert Bosch schneller relevante Probleme der Nutzer, entwickelt die passenden Lösungen und erschließt so neue Märkte.
Grow ist mit Standorten in Europa, im Mittleren und Nahen Osten, Afrika, Südostasien, Indien, China, Japan, Nord- sowie Lateinamerika die globale Heimat für Start-ups innerhalb des Technologiekonzerns. Aktuell zählt die Start-up-Plattform weltweit elf laufende Projekte in der Inkubationsphase.