Home Sicherheit+Kommunikation Aktive Netzwerktechnik Installation von Kommunikationsverkabelung – Teil 1: Installationsspezifikation und Qualitätssicherung

DIN EN 50174-1 (VDE 0800-174-1): 2020-10

Installation von Kommunikationsverkabelung – Teil 1: Installationsspezifikation und Qualitätssicherung

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Durch diese Norm wird die DIN EN 50174-1 (VDE 0800-174-1): 2018-10 abgelöst. Zu dieser Norm wurden Anforderungen an die Fernspeisung Kategorie RP1 berichtigt. Installationen der Kategorie RP1 begrenzen die Strompegel auf Leitern, um Planungs- und Installationspraktiken einzudämmen.

Eine weitere Änderung wurde bezüglich der Mindest-Stichprobengröße zur Prüfung des Fremdnebensprechdämpfens formuliert. Letztendlich ist hiermit gemeint, dass bei einer bestimmten Anzahl von Verkabelungsstrecken eine gewisse Anzahl an Prüfungen an den Enddosen vorzunehmen ist. Hierzu ist das Verhältnis der Prüfungen in der Tabelle F2 festgelegt.

Vor Installation der informationstechnischen Anlagen sind mit dem Installateur technischen Bedingungen zu besprechen und festzulegen. Ebenso ist der Umfang der Arbeiten zu bestimmen.

Die Installationsspezifikation ist im Detail zu berücksichtigen wie Stromversorgungs-, Potentialausgleichs- und Erdungsanlagen in dem Gebäude beschaffen sind. Ebenso hat eine Betrachtung zu Brand- und Rauchmeldeanlagen, Heizung, Lüftung, Klima und sonstigen Rohrsystemen zu erfolgen. Diese sonstigen Rohrsysteme sind als Sprinkleranlagen und im Bereich Wasser für Ver- und Entsorgungssysteme definiert.

Die Installationsspezifikation hat anwendbare Gesetze, Vorschriften und Bestimmungen einzuhalten. Bauliche Vorschriften, Arbeitsschutzbedingungen, Schutz gegen externe Netzdienste sind umzusetzen. Ein qualifizierter Ansprechpartner wird vor Ort zu benannt, dieser ist u.a. verantwortlich für die betrieblichen und technischen Anforderungen.

Die Beschreibung der Installation sollte zukünftige Erweiterungen des Verkabelungssystems zulassen, sowohl um zusätzliche Anwender zu versorgen als auch die Anzahl oder Arten von
Anwendungen zu erweitern, mit Bezug auf:

  • Kabelwege und Kabelwegsysteme;
  • Schränke, Rahmen und Gestelle;
  • Anschlusspunkte;
  • das Stromversorgungssystem

Die Anzahl der Anschlusspunkte hat die Anforderungen über die vorgesehene Nutzungsdauer der informationstechnischen Verkabelung widerzuspiegeln. Alle Gefahrenbereiche innerhalb der vorgesehenen Kabelwege und Anschlusspunkte sind entsprechend zu benennen und zu klassifizieren. Die Grenzen der gefährlichen oder möglicherweise gefährlichen Bereiche sind eindeutig identifizieren.

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