Die Ausführungen 16 A sind ab sofort bestellbar und noch im vierten Quartal 2020 lieferbar, die 32-A-Versionen folgen dann im ersten Quartal 2021. Verfügbar ist dann jeweils die gleiche Produktpalette wie bei der Vorgängergeneration (3-polig, 5-polig, alle Uhrzeiten, Stecker, Kupplungen, Wandgerätestecker, Wandsteckdosen – siehe Bild 2). Alle Modelle sind VDE-zertifiziert und bieten die Schutzart IP54 (Stecker und Kupplungen) bzw. IP44 (Wandgerätestecker und Wandsteckdosen).
Ohne Blei
Voraussichtlich am 21.7.2021 treten neue Materialrichtlinien in der europäischen RoHS-Richtlinie in Kraft. Die Ausnahmeregelung zur Verwendung von bis zu 4 % Blei in Kupferlegierungen soll gemäß der neuen Richtlinie stufenweise entfallen. Blei wird über die Chemikalienverordnung »Reach« als »besonders besorgniserregender« Werkstoff eingeordnet.
Die Kontakte der Industrie-Steckvorrichtungen basieren auf der 2018 bei den 63- und 125-A-Varianten eingeführten Technik »Kontex-Ultra«: Spürbar geringere Steck- und Ziehkräfte erleichtern hier das Ein- und Ausstecken. Die Selbstreinigung der Kontaktfläche durch Drainagewege schützt vor Schmutz und Oxidationsprodukten. Diese Kontakttechnik kommt im Gegensatz zu konventionellen Ausführungen mit weniger Material aus, was das Gewicht und damit den Ressourcenverbrauch reduziert – bei gleichbleibender Stabilität und Leitfähigkeit. Bei den neuen Steckvorrichtungen »Innolinq« in 16 A und 32 A kommt »Kontex-Ultra« nun in einer bleifreien Ausführung zum Einsatz.
Anschlusstechnik und Kabeleinführungen
Hierzulande bietet Bals ausschließlich die »Quick-Connect« genannte Federanschlusstechnik an, Schraubklemmen sind nicht erhältlich. Die neue Federklemme war seit 2018 für die 32-A-Ausführungen verfügbar, nun gibt es sie auch für 16 A. Sie verfügt über einen speziell angeprägten Druckwinkel, so dass sich die Kontaktfläche im Vergleich zur Vorgängerversion um nahezu 70 % vergrößert (Bild 3). Das sorgt für eine bessere Verbindung zwischen Leiter und Kontakt.
Das Verschraubungssystem »Multi-Grip« fixiert das Kabel und sorgt gleichzeitig für die Zugentlastung. Die neuen Kabeleinführun-gen erlauben nun den Einsatz größerer Kabeldurchmesser. Die Zustandskontrolle und eventuelle Wartung der Zugentlastung ist von außen ohne ein Öffnen der Steckvorrichtung möglich. Die Verschraubungen erreichen mindestens Schutzart IP67.
Die optimierten Konturen von Gehäuse und Verschraubung erleichtern die Handhabung und bieten guten Halt. Eine Mulde für den Daumen vereinfacht zudem das Öffnen des Klappdeckels.
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