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DIN VDE 0100-801 (VDE 0100-801): 2020-10

Errichten von Niederspannungsanlagen – Funktionale Aspekte – Energieeffizienz

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(Bild: Fotolia/Fotomek)

Änderungen gegenüber der Vorgängernorm von 2015 gibt es einige. Es wurden unter anderem einige Begriffe neu eingeführt. Interessant ist für Anwender der Anhang A. Hier wird beschrieben, wie man anhand der Lastschwerpunktmethode die mittlere Trassenlänge berechnet.

Die Anforderungen der Norm sind in der sogenannten »vier Sektoren der Anwendung« umzusetzen. In Wohngebäuden, gewerblichen Gebäuden, Industriegebäuden und in der dazugehörigen Infrastruktur soll die spezifische Methodik zu Implementierung der Energieeffizienz (EEE) umgesetzt werden.

Planer, Errichter oder Eigentümer eines Gebäudes müssen die Infrastruktur in Zonen einteilen. Unter einer Zone versteht man eine Fläche, angegeben in m², in dem elektrische Energie verwendet wird. Beispielsweise kann hierfür eine Fabrik, ein Stockwerk eines Gebäudes, eine Hotelküche oder ein privates Schwimmbad gemeint sein.

Die Querschnitte von Kabeln und Leitungen von Verteilungsstromkreisen und von Endstromkreisen, die Lasten mit hohem Verbrauch versorgen müssen nach technischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten bewertet werden.

Folgende Faktoren sind zu betrachten:
 

  • Kabel und Leitungen; 
  • die Errichtung und Verlegeart der Kabel und Leitungen;    
  • die Verluste in den Kabeln und Leitungen über die zu erwartende Lebensdauer.

Die Auswahl eines energieeffizienten Transformators hat einen bedeutenden Einfluss auf die Energieeffizienz der gesamten Anlage. Die Energieeffizienz von Transformatoren wird auf der Basis ihrer Leerlauf- und Lastverluste klassifiziert.

Die Wahl einer hohen Energieeffizienz-Klasse führt zu erhöhten Anschaffungskosten. Verglichen mit der durchschnittlichen Lebensdauer eines Transformators lohnt sich die Amortisation voraussichtlich in bereits relativ kurzer Zeit.

Der höchste Wirkungsgrad eines Transformators wird erreicht, wenn die Eisen- und Kupferverluste gleich groß sind. Dies ist bei einem Lastniveau unterhalb der Nennleistung des Transformators der Fall, typischerweise zwischen 30 % und 50 % der Nennleistung.

Über den Autor
Autorenbild
Patrick Gnanendiran

Elektrotechnikermeister für Energie- und ­Gebäudetechnik, bfe-TIB Technologie

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