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Rundes Firmenjubiläum

100 Jahre Erfahrung in Sachen Kugelgewindetriebe

Die Fertigung bei August Steinmeyer damals (l.) und heute (r.), bei der Kugelgewindetriebe eine große Rolle spielen
Die Fertigung bei August Steinmeyer damals (l.) und heute (r.), bei der Kugelgewindetriebe eine große Rolle spielen
(Bild: August Steinmeyer / Köhler + Partner)

Die Gründung des Unternehmens

Im Jahr 1920 gründet August Steinmeyer die Feinmechanischen Werkstätten in Albstadt. Bereits ein Jahr später werden dort die ersten Mikrometer bzw. Bügelmessschrauben gefertigt, die auch ins Ausland exportiert werden. 1937 erfolgt der Umzug mit 17 Mitarbeitern in einen Neubau mit Wohnhaus in die Riedstraße. Nach dem Tod von August Steinmeyer 1940 tritt Erwin Beck als Miteigentümer in das Unternehmen ein und wird zehn Jahre später alleiniger Eigentümer des inzwischen erfolgreichen mittelständischen Betriebs. 1965 beginnt die Produktion von Kugelgewindetrieben in Albstadt, die zuerst in der Mikroskopiertechnik eingesetzt werden – bereits damals ist die Herstellungstechnik so ausgereift, dass die Miniaturkugelgewindetriebe bis heute auf dieselbe Weise genutzt werden können. Allerdings ist Qualität der Werkstücke durch die eingesetzten Materialien, optimierten Fertigungsverfahren und Qualitätskontrollen immer besser geworden. Auch die Stückzahlen sind heute deutlich höher als noch vor 60 Jahren.

Die Ausrichtung des Portfolios – erster externer Manager 

1980 werden Kugelgewindetriebe zum Hauptprodukt des Unternehmens und sind bald umsatzstärker als Messgeräte. 1987 übernehmen die Söhne Erwin Becks, Joachim und Alexander Beck, die Geschäftsführung. Fünf Jahre später wird die Steinmeyer-Firmengruppe gegründet. Sie besteht aus der August Steinmeyer GmbH in Albstadt, der Steinmeyer Mechatronik GmbH in Dresden und der Feinmess Suhl GmbH in Suhl.

Durch kontinuierliches Wachstum wird die Produktionsfläche bei August Steinmeyer bis 2012 um insgesamt 6500 qm erweitert. Im Jahr 2017 übergeben die Beck-Brüder nach fast 40 Jahren die Geschäftsführung an den promovierten Maschinenbauer Dr. Manfred Münch als ersten externen Manager im Betrieb. Sein ehrgeiziges Ziel: Den Produktionsdurchlauf standardisierter Kugelgewindetriebe auf nur vier Wochen zu reduzieren. Durch eine neue Segmentierung des Unternehmens, eine fließende Produktion, moderne Maschinen und angepasste interne Strukturen können Prozessketten verschlankt und Lieferzeiten erheblich verkürzt werden. Heute bietet Steinmeyer ein breites Spektrum an Kugelgewindetrieben mit Durchmessern zwischen 3 mm und 160 mm an: Vom Miniatur- bis hin zum Schwerlast-Kugelgewindetrieb.

August Steinmeyer heute

Steinmeyer steht nicht nur für Tradition, Verlässlichkeit und Erfahrung, sondern zeichnet sich auch durch Leidenschaft und Innovationsgeist aus: Laufend werden neue Technologien entwickelt wie ETA+ für einen noch höheren Wirkungsgrad, Guard Plus für die Zustandsüberwachung und vorausschauende Wartung bei Industrie-4.0-Anwendungen oder Verfahren wie XI-Plus und OptiSLITE zur Oberflächenoptimierung des Spindelgewindes.

Das Unternehmen investiert nach wie vor in den Standort Deutschland und fördert vor allem die Weiterbildung und Gesundheit seiner Mitarbeiter. »Steinmeyer ist für mich ein Unternehmen, das exemplarisch für den deutschen und schwäbischen Maschinenbau steht. Zu Hause fest verwurzelt und gleichzeitig dank erfolgreicher technologischer Transformation ein international anerkannter Systemlieferant,« so Carl Martin Welcker, Präsident des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) zum 100-jährigen Bestehen des Unternehmens.

Mehr über die Historie des Unternehmens erfahren Sie auf der firmeneigenen Webseite.

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