Das Besondere an dem Projekt: Das Eigenheim aus den 1970er Jahren wurde nicht nur altersgerecht umgebaut – es wurde insbesondere zugeschnitten auf die Bedürfnisse des an Parkinson erkrankten Bauherrn. Dank moderner Smart Home-Technik kann er so deutlich länger seine Unabhängigkeit wahren und im eigenen Zuhause leben. Basis ist die Vernetzung aller technischen Komponenten über ein KNX System. Bedient wird die gesamte Haus- und Medientechnik über eine Fernbedienung oder das iPad. Basisfunktionen finden sich unter anderem auf klassischen Schaltern, die auch wechselndes Pflegepersonal intuitiv bedienen kann.
Von der Heizung über Multimedia bis hin zum Notruf. Alles wird via KNX gesteuert, um die Lebensqualität zu steigern. Für die Konzeption und Programmierung der kabelgebundenen KNX Installation zeichnete der Systemintegrator Klaus Geyer verantwortlich. Realisiert wurden u.a. eine DALI gesteuerte Beleuchtung, Beschattung, Türkommunikation, Kameraüberwachung und Multimediatechnik, Wasseraufbereitung, Heizung, Alarme und Filter des Außenbeckens. Oliver Klitzing von CEN.SYS Smarthomes unterstützte hinsichtlich des durchgehenden Bedienkonzepts und der Visualisierung, bei Multimedia, Sicherheits- und Netzwerktechnik sowie IP-Telefonie.
Trotz eines hohen technischen Standards sind die Grundfunktionen auch für wechselndes Pflegepersonal ganz einfach und intuitiv an der Wand über Tastsensoren zu schalten. Eingeweihte können deutlich mehr Funktionen steuern, etwa übers iPad, erhalten aber keinen Zugriff auf die private Foto- und Videodatenbank. Aus diesem Grund wurden mehrere Nutzerebenen programmiert. Die Steuerzentrale hinter dem KNX System ist ein Gira FacilityServer.
Dank einer durchdachten Planung und sauberen Programmierung ist das Haus heute alters- und behindertengerecht par excellence, und das weitestgehend unauffällig. Auch die KNX Accociation überzeugte das Konzept, ihre Bewertungskriterien umfassen etwa Benutzerfreundlichkeit und Akzeptanz, Flexibilität und Erweiterbarkeit.