Der »Netxpert XG-Plus« mit aktivem Netzwerkmanager und Berichterstellungsfunktion ist die neueste Entwicklung im Testgeräteportfolio von Softing und ermöglicht die Qualifizierung von Glasfaserverkabelungen, aktiven Ethernet-/WLAN- und PoE-Netzwerken. Dabei bietet das Gerät eine neue Funktion mit der Bezeichnung »Livelight« zur Messung des Leistungsverlusts in Lichtwellenleitern. Gerade bei der Störungsbehebung spielt dieser Punkt eine wichtige Rolle. Statt lediglich einen Wert für den Leistungsverlust anzuzeigen, stellt Softing den Wert beim »Livelight«-Verfahren als kontinuierliches Echtzeit-Trenddiagramm auf dem Farb-Display des Geräts dar.
Die neue Funktion bietet damit die Möglichkeit, nach Austausch der Steckverbindungen oder Kabel, die Wirkung in Echtzeit am »Livelight«-Trenddiagramm abzulesen. Dieses Verfahren ist insbesondere bei der Behebung intermittierender Störungen hilfreich, denn in der Praxis gehen viele Probleme auf die Steckverbinder zurück. Mit dieser Funktion erübrigt sich somit ein separates Gerät zur Leistungsverlustmessung.
»Diese Funktionserweiterungen der ‚Netxpert XG‘-Geräte ist für uns ein entscheidender Meilenstein: Wir bieten jetzt neben der Qualifizierung von Lichtwellenleitern auch eine Inspektion mittels Glasfaser-Mikroskop durch USB-Anschluss, Längenmessung sowie Leistungsverlustmessung durch ‚Livelight‘. Als IT-Manager oder Systemintegrator ist man mit Störungen aller Art konfrontiert – an Kupfer- und Glasfaserkabeln, aktiven Netzwerken, ja sogar an PoE-Geräten – und muss sie beheben. Mit dem ‚Netxpert XG-Plus‘ haben wir unsere Vision eines Allround-Test- und Qualifiziergeräts für Kabel und Netzwerke wahr gemacht«, so Arda Kusoglu, Produktmanager bei Softing IT Networks.
Kabelleistung mit einem Gerät qualifizieren
Denn während es bei der Kabelzertifizierung mit Testgeräten, wie dem Wirexpert, vor allem um die Prüfung der Kabelspezifikationen geht, soll bei der Qualifizierung mit dem »Netxpert XG-Plus« in erster Linie der Nachweis der Kabelleistung und die Störungsbehebung in bestehenden Installationen erbracht werden.
So kann beispielsweise, wie erwähnt, an das Gerät über USB ein Glasfaser-Mikroskop von Softing IT Networks zur Inspektion der Steckerendflächen von Lichtwellenleitern angeschlossen werden. Die Kontamination von Steckerendflächen ist die häufigste Störungsursache bei Lichtwellenleitern. Das Besondere an der Untersuchung mit dem Glasfaser-Mikroskop ist die Möglichkeit, die Endflächenkontamination als Bild aufzunehmen, sie automatisch mit weltweiten Standards abzugleichen und das Bild in den Bericht zu integrieren.
Genau wie für Kupferkabel kann mit dem »Netxpert XG-Plus« jetzt auch die Länge für Glasfaserkabel ermittelt werden. Die Messung der Glasfaserlänge ist normalerweise nur mit High-End-OTDR-Glasfasertestern und -zertifizierern möglich. Softing hat für den »Netxpert XG-Plus« jedoch ein proprietäres Verfahren entwickelt, bei dem die Glasfaserlänge anhand der übermittelten und empfangenen Werte an beiden Enden des Lichtwellenleiters berechnet wird.