Ältere Menschen und Menschen mit körperlichen Einschränkungen haben individuell ausgeprägte Wünsche und stellen ganz eigene Anforderungen, um möglichst lange Zeit selbstständig in ihrem gewohnten Umfeld leben können. In Dortmund-Hörde, direkt am Phoenix-See, hat das Wohnungsunternehmen DOGEWO21 46 moderne Mietwohnungen realisiert, die der Sozialbindung unterliegen (Bild 1). Alle 1- bis 5-Zimmer-Wohnungen sind barrierefrei für Senioren und Menschen mit Behinderung gebaut.
Wärmepumpe als Hauptwärmeerzeuger
Sowohl innen wie auch außen werden elektrische Wärmelösungen eingesetzt. Im Neubau übernimmt eine Luft-Wasser-Wärmepumpe die Hauptwärmeerzeugung. Die Wärmeverteilung erfolgt über Fußbodenheizungen. Vorlauftemperaturen von rund 35 °C sorgen für eine angenehme Strahlungswärme in den Wohnräumen. Den wirtschaftlichen Heizbetrieb unterstützen elektrische Badheizgeräte (Bild 2). Sie decken den erhöhten Wärmebedarf im Bad und temperieren zugleich Handtücher.
Zusätzliche Komfortwärme fürs Bad
Die Badheizgeräte werden über eine energiesparende Timer-Programmierung geregelt (Bild 3). Mithilfe von Tages- und Wochenprogrammen können die Bewohner den Bad- und Handtuchheizkörper individuell auf die zeitlichen Gewohnheiten der Raumnutzung abstimmen. In der übrigen Zeit bleibt der Elektro-Heizkörper ausgeschaltet oder er wird auf ein niedriges Temperaturniveau geregelt. In den Übergangszeiten im Frühjahr und Herbst ist auch ohne die Hauptheizung ein Wärmekomfort im Bad garantiert.
Schnee und Eis energiesparend wegheizen
Für die Tiefgaragen-Zufahrt entschied sich DOGEWO21 für eine elektrische Freiflächenheizung, die in den Wintermonaten rund um die Uhr die Verkehrssicherheit gewährleistet und den Winterdienst einspart. Sie verhindert zuverlässig die Glatteisbildung bei entsprechenden Witterungsverhältnissen. Die Entscheidungskriterien des Bauherrn lautete: Das Rampenheizsystem soll auf Dauer störungsfrei funktionieren, Wartungsaufwand und Betriebskosten müssen gering bleiben und die Installation zügig und unkompliziert erfolgen. Die konfektionierte AEG-Heizmatte FFH 300 G befindet sich vollflächig im Gussasphalt der Zehn-Meter-Rampe (Bild 4). Zusätzlich wurde in die quergeführte Ablaufrinne unterhalb der Zufahrt ein etwa acht Meter langes Heizkabel DIC 25 integriert. Es sorgt dafür, dass Schmelzwasser ablaufen kann und nicht in der Rinne gefriert.
Den effizienten Einsatz gewährleistet die vollautomatische, selbsttätige Steuerung. Die Frostfreihaltung beginnt erst, wenn eine ausreichend niedrige Temperatur erreicht ist, jedoch frühzeitig vor dem Gefrierpunkt (3 °C). Über den Feuchte- und Temperaturfühler, der im unüberdachten Außenbereich ebenerdig im Asphalt installiert ist, werden die Parameter permanent erfasst und an den Eismelder übermittelt. Fällt die Temperatur unter - 15 °C, so schaltet der Eismelder die Heizleistung ab, da in diesem Temperaturbereich kein Niederschlag entstehen kann.