(Bild: Steinel)
Der »HPD2« entspricht damit auch den hohen Anforderungen von Datenschutzbeauftragten und Betriebsräten. Für die Präsenzerfassung nutzt der Präsenzmelder HPD2 ein hochpräzises optisches System in Kombination mit einem neuronalen KI-Algorithmus. In definierten Zonen registriert er die Anwesenheit von Personen und zählt diese auch. Eine integrierte Bilderkennung liefert in Echtzeit digitale Informationen, ob Personen in einem Raum anwesend sind und wie viele Personen sich in welcher Zone befinden.
Dabei gibt die Bildverarbeitung, die direkt im Sensor vorgenommen wird, keine realen Personenbilder aus. Mit diesen Informationen koordiniert der HPD2 nicht nur die Gebäudetechnik, sondern kann auch zur Organisation und Optimierung verschiedener betrieblicher Prozesse wie beispielsweise Desk-Sharing-Lösungen, Meetingroom-Management oder zur Kundenzutrittsregelung in Geschäften und Restaurants eingesetzt werden.
Keine personenbezogenen Daten
Die während der Bildverarbeitung entstehenden Kamerabilder werden im Gerät so lange verfügbar gehalten, wie die Berechnung der Personenzahl dauert. Dies erfolgt in einem Zeitraum von weniger als einer Sekunde. Danach werden die Bilder automatisch verworfen. Es wird nur die anonymisierte Anzahl von Personen ausgegeben, die sich im Raum oder in den entsprechenden Zonen befinden. Dabei werden die Kamerabilder so anonymisiert, dass aus den Angaben zur Anzahl der Personen keine persönlichen Angaben abgeleitet werden können. Die Kamerabilder werden daher nicht als personenbezogene Daten betrachtet.
Datenbereitstellung
Der Präsenzmelder sendet zu keinem Zeitpunkt aktiv Daten, sondern stellt seine Daten über die Ethernet-Schnittstelle zur Verfügung. Hierbei kann zwischen REST, MQTT oder Bacnet gewählt werden. Die Schnittstellen werden über die interne Web-Oberfläche konfiguriert. Für eine maximale Sicherheit wird die Integration des Sensors in ein separates virtuelles Netzwerk empfohlen.
Datenspeicherung
Der HPD2 speichert Bilddaten ausschließlich im flüchtigen Speicher. Ausgenommen davon ist das Bild, das während der Initialisierung des Geräts verwendet wird. Zugriffsprotokolle (IP-Adressen) und andere Protokolle werden ebenfalls nur im flüchtigen Speicher gespeichert. Diese Daten werden nach Ausschalten des HPD2 gelöscht. Es existieren keine benutzerspezifischen Konten. Ein Zugriff auf Einstellungen des Präsenzmelders erfolgt je nach gewählter Schnittstelle mittels Einfach oder Doppel-Passwort. Zugriffsrechte können nur durch das Ändern der Passwörter widerrufen werden. Zur Wahrung der Transparenzrechte sollten Mitarbeiter über den Einsatz und die Funktionen des HPD2 im konkreten Umfeld informiert werden.
»Das Europrise Datenschutz-Gütesiegel unterstreicht die Funktionalität des HPD2. Durch die zertifizierte Sicherheit und Datenschutzkonformität hält der Präsenzmelder auch den strengen und besonders sensiblen Anforderungen von Datenschutzbeauftragten und Betriebsräten stand«, führt Klaus Wördemann, Produktmanager Sensortechnik bei Steinel, aus. »Wir freuen uns darauf, weitere Einsatzbereiche für den HPD2 zu erschließen.«
Europrise: Europäisches Datenschutz-Gütesiegel
Europrise (European Privacy Seal) ist das Europäische Datenschutz-Gütesiegel. Es wurde 2007 durch die EU-Kommission initiiert und durch ein Konsortium aus europäischen Organisationen und Unternehmen unter der Leitung des Unabhängigen Landeszentrums für Datenschutz (ULD) Schleswig-Holstein umgesetzt. Seit 2014 wird es von der Europrise GmbH geführt. Europrise bescheinigt informationstechnischen Produkten, IT-Serviceleistungen und Webseiten die Konformität zum europäischen Recht sowie zu nationalen Rechtsnormen im Bereich Datenschutz und Datensicherheit.
