Dieses Dokument dient dazu, die folgenden Punkte näher zu beschreiben:
- es wird der Faktor der Wiederverwendung von Energie (ERF) als Leistungskennzahl zur Quantifizierung der Wiederverwendung der in einem Rechenzentrum verbrauchten Energie festgelegt;
- Messungen und Berechnungen des ERF werden genauer definiert;
- die Anwendung des ERF und seine Abgrenzung von der Kennzahl zur eingesetzten Energie wird näher beschrieben.
Rechenzentren müssen modulare, skalierbare und flexible Einrichtungen und Infrastrukturen bereitstellen, weil sich die Anforderungen des Marktes sehr schnell ändern können.
Der Energieverbrauch von Rechenzentren sowohl im Hinblick auf die Umwelt (Verringerung des CO2-Ausstoßes) als auch die ökonomischen Gesichtspunkte (Energiekosten) für den Betreiber eines Rechenzentrums ist ebenfalls ein kritischer und wichtiger Faktor geworden.
Die Bedürfnisse von Rechenzentren variieren auch hinsichtlich der Verfügbarkeit der Dienstleistung, der Sicherungsmaßnahmen und der Zielvorgaben bezüglich der Energieeffizienz.
Diese Bedürfnisse und Zielvorgaben beeinflussen die Auslegung von Rechenzentren im Hinblick auf die Gebäudekonstruktion, die Stromverteilung, die Regelung der Umgebungsbedingungen und die physische Sicherung.
Wirksame Informationen für das Management und den Betrieb sind erforderlich, um das Erreichen der definierten Bedürfnisse und Zielvorgaben zu überwachen.
Der informative Anhang A gibt konkrete Beispiele für die Anwendung des ERF. Ein mögliches Beispiel wäre die direkte Wiederverwendung von Energie. Mit dieser Wärmeenergie könnte man benachbarte, nicht dem Rechenzentrum zugehörige Räume beheizen.
Der Anhang B hingegen gibt verschiedene Arten von Energie und Verfahren in der Tabelle B.1 wieder. Je nach Energieart, ob Elektrizität, Diesel, Erdgas, Wasserstoff, Bioethanol, Warm-/-Kaltwasser oder Luftstrom gibt es entsprechende Angaben wieviel kWh die Energieart bei einem Liter, m³ oder kg aufweist.