Hierbei kann über eine galvanisch getrennte Schnittstelle Modbus RTU zwischen CCS und Chademo umgeschaltet werden. Für den jeweiligen Standard sind die einzelnen Parameter bereits hinterlegt und werden dann automatisch ausgewählt. Das Gerät ist für Spannungen bis 1000V ausgelegt. Neben der Überwachung des Isolationsniveaus kann es die Nennspannung während der Ladung messen und eine Überschreitung bzw. Unterschreitung von selbst definierten Grenzwerten melden. Zusätzlich wird die Netzableitkapazität der Ladestation und des Fahrzeuges überwacht sowie beim Auftreten von Isolationsfehlern der Fehlerort angezeigt (DC+/DC-/symmetrisch).
Wird bei CCS die Überwachung auf symmetrische (zweipolige) und asymmetrische (einpolige) Fehler zwingend gefordert, so reicht bei Chademo die Auslösung auf asymmetrische Isolationsfehler mit einer Ansprechzeit ≤ 1s aus. Mit dem »isoCHA425HV+AGH420-1« erhöht sich das Schutzniveau, da das Gerät im Chademo-Modus zusätzlich zweipolige Isolationsfehler innerhalb von 10s meldet.
Dies stellt einen Vorteil gegenüber herkömmlichen Überwachungsgeräten für DC-Ladestationen nach Chademo dar, da bei diesen bislang nur auf einpolige Fehler überwacht wird und symmetrische Fehler keine Berücksichtigung finden. Die Ursache für symmetrische Fehler aber liegt im Wesentlichen an Feuchtigkeit in Zusammenhang mit Staub, Schmutz oder Streusalz. Diese Einflüsse führen zu Alterrungen in den Ladeleitungen, die das Isolationsniveau in der Regel gleichmäßig absinken lassen und so bei symmetrischen Fehlern bislang keine Auslösung erfolgte, obwohl das Isolationsniveau abgesunken war.