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DIN VDE 0620-1 (VDE 0620-1): 2021-02

Allgemeine Anforderungen an ortsfeste Steckdosen

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(Bild: fotomek/Fotolia)

Änderungen gegenüber der erst noch kürzlich erschienenen Vorgängernorm gibt es einige. Alle 26 Abschnitte wurden neu angepasst und verändert.

Steckdosen sind so zu konstruieren, dass aktive Teile nicht berührt werden können. Dies gilt auch für Teile, die ohne Gebrauch von Werkzeug entfernt werden können.

Die Abdeckungen einer Steckdose müssen aus Isolierstoff bestehen. Lack, Emaille oder aufgesprühte Isolierbeschichtungen gelten nicht als Isolierstoff im Sinne dieser Norm.

Zudem ist auf einen Berührungsschutz zu achten, während man den Stecker in die Steckdose einsteckt. Alle aktiven Teile vom zugehörigen Stecker dürfen nicht berührbar sein. Dabei ist aber auch als erstes die Schutzleiterverbindung herzustellen, bevor die stromführenden Stifte des Steckers aktiv werden. Beim Herausziehen des Steckers müssen die stromführenden Stifte als erstes trennen, bevor die Schutzleiterverbindung unterbrochen ist.

Steckdosen müssen folgende Aufschriften tragen:

  • Bemessungsstrom in A;
  • Bemessungsspannung in V;
  • Symbol für die Stromart;
  • entweder Name, Handelsmarke oder Ursprungszeichen des Herstellers oder des verantwortlichen Händlers;
  • Typzeichen, das eine Katalognummer oder eine Serienbezeichnung sein darf;
  • Symbol für den Schutzgrad, wenn er größer als IP20 ist;
  • Bemessungswert und Typ jeder austauschbaren Sicherung, falls vorhanden;
  • eine Angabe, wenn die Steckdose nur für starre Leiter geeignet ist.

Schraubenlose Klemmen müssen zusätzlich eine Kennzeichnung besitzen, die die Länge der Leiterisolierung angibt, damit die Steckdose eine ausreichende Kontaktfestigkeit aufweist.

Über den Autor
Autorenbild
Patrick Gnanendiran

Elektrotechnikermeister für Energie- und ­Gebäudetechnik, bfe-TIB Technologie

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