»Seit 70 Jahren steht die Marke Schüco für innovative Technologie, ausgezeichnete Qualität und einen zuverlässigen Service. Damals wie heute arbeiten wir täglich daran, gemeinsam mit weiteren Bauschaffenden herausragende Gebäude zu realisieren«, so Andreas Engelhardt, persönlich haftender Gesellschafter der Schüco International KG.
Gründung 1951
1951 als Heinz Schürmann & Co. – zusammengesetzt Schüco – gegründet, stellt das Unternehmen zunächst solide Scherentore und Rollgitter her. Schon bald entwickelt und vertreibt Heinz Schürmann mit zunächst sechs Mitarbeitern (Schau-)Fenster und Fassadensysteme aus dem modernen Werkstoff Aluminium und etabliert das Unternehmen damit im Systemgeschäft. Mit dem Verkauf von Schüco an die Otto Fuchs KG aus Meinerzhagen 1964 soll dem Unternehmen ein besserer Zugang zu internationalen Märkten ermöglicht werden.
Ab den 70-er Jahren werden Aluminium-Fenstern, -Türen und -Fassaden, Sonnenschutzanlagen sowie großflächigen Schiebesystemen mit Wärmedämmung entwickelt. In den 80-er Jahren erweitert Schüco sein Produktportfolio um Kunststoff-Fenster. In den 90-er Jahren steigt das Unternehmen in das Großprojekt- und Solargeschäft ein und baut sein internationales Vertriebsnetz weiter aus. Produktentwicklungen, wie die Verbundtechnologie für Fenster- und Türsysteme, können erfolgreich in den Markt eingeführt werden.
Zukünftige Entwicklung
Schüco fokussiert sich 2012 auf das Kerngeschäft Metallbau und Kunststoff. Andreas Engelhardt wird am 1. Oktober 2012 neuer Vorsitzender der Geschäftsleitung und übernimmt 2014 die Funktion des geschäftsführenden und persönlich haftenden Gesellschafters.
Heute entwickelt und vertreibt das Familienunternehmen Systemlösungen aus Aluminium, Stahl und Kunststoff für Gebäudehüllen. Zum Produktportfolio gehören Fenster-, Tür-, Fassaden-, Sicherheits-, Schiebe-, Sonnenschutz- und Lüftungssysteme sowie Smart Building Lösungen, die in jeder Klimazone und in allen Gebäudetypen zum Einsatz kommen. Die Systeme bieten bei Bedarf Einbruch-, Brand- und Lärmschutz und widerstehen auch starkem Beschuss. Ergänzt wird das Produktportfolio durch Maschinen zur Fertigung und einen auf die Kundenbedürfnisse ausgerichteten Service. Digitale Prozesse und Arbeitsmittel für Entwurf, Planung, Kalkulation und Fertigung sowie intensive Beratungsleistungen von Architekturbüros, Handwerksbetrieben und Bauschaffenden runden das Spektrum sinnvoll ab. Das Unternehmen ist international in mehr als 80 Ländern aktiv.
Synergien und Vernetzung
Für die Bündelung von Kompetenzen und die Schaffung von Synergien in der Marktbearbeitung hat Schüco strategische Partnerschaften vereinbart: Im Bereich Smart Building mit Gira (2019) und Loxone (2020), im Bereich Lüftung mit Renson (2019), im Bereich Robotik mit KUKA (2019) und im Bereich hochdichte Schiebesysteme mit air-lux (2020).
Mit dem Ziel, alle Prozesse vom Entwurf und der Planung eines Bauvorhabens über die Fertigung, Montage, Nutzung und Wartung bis hin zum Recycling zu vernetzen, wird die Digitalisierung der Wertschöpfungskette im Bauwesen vorangetrieben. Dazu gehört das 2017 gegründete Schüco Corporate Startup Plan.One, ein herstellerunabhängiges Vergleichsportal für Bauprodukte. Auch das zweite Schüco Start-up hat Arbeitserleichterungen durch Digitalisierung im Fokus: Die 2018 gegründete PlanToBuild GmbH hat eine gewerkeunabhängige und webbasierte Softwarelösung für effektives Bauprojektmanagement entwickelt.
Forschung und Entwicklung
Moderne Gebäudehüllen müssen hohe technische Voraussetzungen und Normen erfüllen. Dafür sind (individuelle) Prüfungen notwendig, die die Leistungsfähigkeit der Produkte unter Beweis stellen. Das Technologiezentrum (TZ) von Schüco wird 2005 von der nationalen Akkreditierungsstelle der Bundesrepublik Deutschland (DAkkS) als unabhängiges Herstellerlabor akkreditiert. Damit können bereits zu Beginn jeder Produktentwicklung neue Systeme, einzelne Bauteile oder Sonderlösungen fertigungs- und prüftechnisch begleitet, optimiert und kontinuierlich validiert werden.
Nachhaltige Geschäftstätigkeit
Schüco hat in Zusammenarbeit mit dem WWF CO2-Minderungsziele für seine Geschäftstätigkeit erarbeitet. Konkret strebt Schüco eine Klimaneutralität über seine gesamte Wertschöpfungskette bis zum Jahr 2040 an.
Für den Herbst 2021 ist auf dem Schüco Campus in Bielefeld die Fertigstellung eines barrierefreien Welcome Forums geplant, das für bis zu 25.000 Besucherinnen und Besucher einen Blick auf die Produktwelt des Unternehmens bieten soll. Die Fertigungsstraße soll dank großflächiger Fensterbänder auch von außen einsehbar sein und als gläserne Manufaktur fungieren.
www.schueco.de