So können schon kleine Beschädigungen der Kabel oder Kontaktelemente die Sicherheitseinrichtungen wirkungslos machen. Ebenso beeinträchtigen Korrosion, Verschmutzung oder Beschichtungen die Leitfähigkeit zwischen Zange und dem zu erdenden Objekt. Als Gegenmaßnahme empfiehlt sich die aktive, permanente Überwachung der Verbindung zwischen Objekt und Potenzialausgleichsschienen, für die der Ex-Schutz-Spezialist R. Stahl eine große Auswahl an Erdüberwachungsgeräten und Zubehör anbietet.
Mit den Baureihen 8485, 8146, 8150, und 9170 zur durchgängigen Verwendung in den Ex-Zonen 1, 2, 21 und 22 deckt der Hersteller die konkreten Anforderungen verschiedener Einsatzszenarien ab: Die Geräteserie 8485 für Tanklaster, Kesselwagen oder FIBC (Flexible Intermediate Bulk Container, so genannte »Big Bags«) signalisiert mit roten bzw. grünen LEDs auch bei hellem Tageslicht bestens erkennbar die ordnungsgemäße Erdung. Eine automatische Objekterkennung von LKW verhindert Bedienfehler durch Fehlanschlüsse. Dabei wird vor der Freigabe die korrekte Verbindung der Zangen in zwei Stufen überprüft. Zunächst stellt eine Impedanzmessung fest, ob das Gerät mit einem LKW und nicht mit einem Teil der Verladeeinrichtung verbunden ist. Im zweiten Schritt erfolgt die Messung des Widerstands, um sicherzustellen, dass eine ausreichende Erdung über das Erdungsgerät vorliegt. Zur Fernsignalisierung oder der direkten Abschaltung von Verladeeinrichtungen sind die Geräte der Reihe 8485 mit bis zu vier potenzialfreien Wechslern erhältlich, die wahlweise in der Schutzart Ex i oder Ex e betrieben werden können. Zur vereinfachten Installation und Inbetriebnahme verfügen die strahlwassergeschützten Aluminiumgehäuse in Schutzart IP65 über einen gut zugänglichen Anschlussbereich. Ein integrierter Aufhängepunkt für die Zange beugt ihrem vorzeitigen Verschleiß vor. Mit der Auslegung für den Temperaturbereich von -55 °C bis +60 °C ist der problemlose Einsatz dieser Baureihe auch unter klimatisch rauen Bedingungen gewährleistet.
Bei den Serien 8146 und 8150 hat R. Stahl das Messverfahren eigens auf die Erdungsüberwachung von Kesselwagen oder Tankbehältnissen zugeschnitten. Die Modelle im IP66-Gehäuse aus Kunststoff oder wetterfestem Edelstahl verfügen über einen isolierten Aufhängepunkt und sind für den Einsatz in Anwendungen mit SIL 2 (gemäß IEC 61508) zugelassen. Die Signalisierung an die Prozessleittechnik oder an externe Meldegeräte erfolgt über einen potenzialfreien Wechsler. Darüber hinaus führt der Hersteller mit der Ableitüberwachung 9170 eine zweikanalige Überwachungslösung für mehrpunktgeerdete Anlagen und Behälter im Programm, die im 18 mm breiten Gehäuse nur wenig Platz im Schaltschrank beansprucht.
Zur optimalen Anpassung aller Geräteserien an variierende Bedingungen vor Ort stellt R. Stahl umfassendes optionales Zubehör bereit. Dazu zählen UV-, Öl- und kraftstoffbeständige Spiralkabel mit Längen von fünf oder zehn Metern und hochwertigen Edelstahlzangen, Aufrollautomatiken, optische/akustische Signalgeräte sowie Multisignalgeräte in explosionsgeschützter Ausführung. Auf Anfrage konfiguriert man bei R. Stahl auch kundenspezifische Lösungen mit bevorzugten Feldbusschnittstellen, integrierten Heizungen oder in NEC-konformer Ausführung für den Einsatz in den USA.
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