Für die Video-Türsprechanlage kommen kompakte Komponenten wie Kameras und Lautsprecher zum Einsatz, wie sie auch in Smartphones Verwendung finden. Sie ermöglichen eine flache Bauform, so dass die Montage ohne Unterputzdose möglich ist. Der Bild- und Audioprozessor beseitigt u.a. unerwünschte Verzerrungen (Fischaugen-Effekt), und die Stimme eines Besuchers wird auch bei Wind- und anderen Umgebungsgeräuschen gut verständlich übertragen. Der Bildsensor soll auch bei schlechten Lichtverhältnissen eine detailgetreue Bildwiedergabe ermöglichen. Die Kamera hat einen Erfassungswinkel von 120° und ist so im Inneren verklebt, dass keine Probleme durch Kondensation auftreten. Durch einen integrierten Näherungssensor aktiviert sich die Beleuchtung der Sprechstelle automatisch, so dass sich Besucher schnell orientieren können. Die Video-Türsprechstelle hat eine integrierte „Tree Extension“ mit 24V bis 3W (PoE), so dass man direkt weitere „Tree“-Geräte wie beispielsweise ein Touchpad anschließen kann.
Die Video-Türstation lässt sich über die Konfigurationssoftware „Loxone Config“ in das Automationssystem von Loxone integrieren und ermöglicht so Zusatzfunktionen. So kann man z.B. einstellen, dass ein Besuch nur durch blinkendes Licht und nicht durch den Gong angekündigt wird, sobald die Kinder im Bett sind.
Via Fernzugriff kann man per Smartphone auf die Türstation zugreifen. Dabei lassen sich drei frei definierbare Nachrichten in der Sprechstelle hinterlegen, die man per Fingertipp in der App ausgeben kann, etwa „Ich kann gerade nicht sprechen, bitte das Paket in die Garage legen“. Bilder der Besucherhistorie und alle anderen Daten werden auf dem „Miniserver“ im Haus gespeichert und nicht in einer Cloud. Die Kommunikation zwischen App und Intercom erfolgt mit einer echten Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Zusätzlich wird auch weiterhin eine Kommunikation via SIP unterstützt. Der Einsatz der Sprechstelle ist förderfähig durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW).