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Neues Licht für ein antikes Juwel:

Relighting des Museums Ara Pacis in Rom

Das Museum Ara Pacis in Rom
Das Museum Ara Pacis in Rom
(Bild: Erco GmbH, photography: Marcela Schneider Ferreira)

Kaiser Augustus zu Ehren, der siegreich nach Rom zurückgekehrt war, gab der römische Senat im Jahre 13 v. Chr. einen prachtvollen Marmoraltar in Auftrag. Nach jahrzehntelangem Bürgerkrieg waren die Provinzen befriedet, die Pax Augusta versprach Stabilität und Wohlstand. Die Taten des gefeierten Herrschers und seiner Familie, plastisch dargestellt auf den Umfassungsmauern des Ara Pacis Augustae, sollten für die Bürger des Reiches zum Vorbild werden. Seit 2006 ist der Friedensaltar des Augustus, der zu den wichtigsten antiken Monumenten Roms gehört, im Museo dell´Ara Pacis unweit des Tiberufers zu bewundern. Das von Richard Meier & Partners konzipierte Gebäude umfasst neben der großflächig verglasten Halle mit dem Altar Bereiche für wechselnde Ausstellungen.

Kaiser Augustus zu Ehren gab der römische Senat im Jahre 13 v. Chr. einen prachtvollen Marmoraltar in Auftrag.
Kaiser Augustus zu Ehren gab der römische Senat im Jahre 13 v. Chr. einen prachtvollen Marmoraltar in Auftrag.
(Bild: Erco GmbH, photography: Marcela Schneider Ferreira)

Nun lassen insgesamt 218 LED-Leuchten von Erco das Museum und den antiken Altar als sein zentrales Exponat im neuen Licht erstrahlen. Ziel der Umstellung von Halogenlampen auf LED-Beleuchtung war es, neben höherer Energieeffizienz, die visuelle Wahrnehmungsqualität des Denkmals und das Raumerlebnis zu steigern. Dabei blieb das ursprüngliche Beleuchtungskonzept erhalten, das auf der Grundidee des »positive contrast« basiert: Es nutzt nicht nur differenzierte Helligkeiten, um Wahrnehmungshierarchien zwischen Exponat und Raum zu erzeugen, sondern baut zudem einen zusätzlichen Kontrast durch die Nutzung unterschiedlicher Farbtemperaturen auf. Eine Allgemeinbeleuchtung mit warmweißer Lichtfarbe definiert den Raum um den Friedensaltar. Das aus Carrara-Marmor gefertigte Monument selbst hebt sich dank der druckvollen, gerichteten Beleuchtung mit einer neutralweißen Lichtfarbe deutlich von seiner Umgebung ab.

Raum- und Kunsterlebnis dank differenzierter Beleuchtung

Der Gang durch das Museum führt von der Eingangshalle durch einen Korridor in die rund 12,50 Meter hohe Hauptausstellungshalle. Eine Reihe Lightcast Deckeneinbauleuchten (32W LED/3000K) sorgt hier für die Grundbeleuchtung der Bewegungsachse. Parscan Strahler (24W LED/3000K) mit Lichtverteilung flood (28°) sowie Parscan Wandfluter (24W LED/3000K) lassen die besonderen Raumdimensionen durch eine gleichmäßige vertikale Beleuchtung der Wände erfahrbar werden und betonen gleichzeitig deren Bruchsteinoberflächen aus feinem römischen Travertin. Parscan Strahler mit der Lichtverteilung narrow spot (6°) und einem 8W LED-Modul setzen präzise Lichtkegel auf eine Reihe antiker Büsten, die den Übergang in die Haupthalle markieren.

Auf den Umfassungsmauern des Ara Pacis Augustae werden die Taten des gefeierten Herrschers und seiner Familie plastisch dargestellt.
Auf den Umfassungsmauern des Ara Pacis Augustae werden die Taten des gefeierten Herrschers und seiner Familie plastisch dargestellt.
(Bild: Erco GmbH, photography: Marcela Schneider Ferreira)

85% Energieeinsparung durch Relighting

In der Ausstellungshalle mit dem Altar sorgen Parscan Strahler (24W LED) mit einer warmweißen Lichtfarbe von 3000K und Lichtverteilung spot (16°) für die Grundbeleuchtung.
In der Ausstellungshalle mit dem Altar sorgen Parscan Strahler (24W LED) mit einer warmweißen Lichtfarbe von 3000K und Lichtverteilung spot (16°) für die Grundbeleuchtung.

(Bild: Erco GmbH, photography: Marcela Schneider Ferreira)

In der Ausstellungshalle mit dem Altar sorgen Parscan Strahler (24W LED) mit einer warmweißen Lichtfarbe von 3000K und Lichtverteilung spot (16°) für die Grundbeleuchtung. Der mit vier Wänden eingefriedete Opferaltar selbst wird von Parscan Strahlern (8W LED) mit einer neutralweißen Lichtfarbe von 4000K und Lichtverteilung narrow spot (6°) illuminiert. Dieses gerichtete Akzentlicht schafft ein Spiel von Licht und Schatten auf den kunstvollen Marmorreliefs und lässt die dargestellten Figuren plastisch hervortreten. Eine besondere Herausforderung für die Lichtplanung in der zentralen Halle um den Friedensaltar des Augustus stellte das wechselnde Tageslicht dar, das durch Oberlichter sowie durch die beiden vollflächig verglasten Gebäudeseiten einfällt. Mithilfe von Sensoren und Casambi Bluetooth Steuerung reagiert die neue Beleuchtung darauf: Die Lichtintensität wird so reguliert, dass die Marmorreliefs an den Außenseiten des Altars jeweils optimal ausgeleuchtet werden und sich das Monument strahlend weiß von seiner Umgebung abhebt. Außerdem sind – abhängig von Jahreszeit, Tageszeit und Nutzung des Museums – weitere, definierte Beleuchtungsszenen abrufbar.

Sämtliche Parscan Strahler mit LED wurden an vorhandenen  Stromschienen montiert, was Montageaufwand und -kosten gering hielt. Ohnehin stellt die neue, von der Stadt Rom beauftragte und von der Firma Bulgari gesponserte Beleuchtung mit LED-Lichtwerkzeugen ein nachhaltiges Investment dar. Langlebig und wartungsfrei, beträgt ihre Anschlussleistung nur noch 8,4 kW gegenüber 57 kW der Altanlage, sie verbraucht also rund 85 % weniger Energie.

www.erco.com

Über die Firma
Erco GmbH
Lüdenscheid
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