Gegenüber der Vorgängernorm wurde unter dem Abschnitt 3 das Kapitel »Begriffe« hinzugefügt. Zudem sind die Druckwerte nun in der Einheit Pa angegeben. Wichtig ist noch, dass es nun eine Klarstellung über den Umfang der Anwendbarkeit für Ex-Motoren gibt.
Eine der vielen Sicherheitsanforderungen dieser Norm bezieht sich auf das Eindringen von Wasser. Die eingedrungene Wassermenge darf sich nicht auf der Maschine störend auswirken. Dabei dürfen die Wicklungen und unter Spannung stehende Teile nicht nass sein, sofern sie nicht für den nassen Zustand ausgelegt sind. Weiterhin darf sich auch kein Wasser im Inneren der Maschine ansammeln.
Die Flügel von Lüftern innerhalb der Maschine dürfen jedoch nass sein. Auch ein Wassereintritt entlang der Welle ist zulässig unter der Bedingung, dass für den Abfluss des Wassers gesorgt ist.
Zudem wird empfohlen, das Kurzzeichen für die Schutzart an der Maschine vorzugsweise oder falls möglich auf dem Gehäuse anzubringen.
Für den Fall, dass nicht alle Teile der Maschine die gleiche Schutzart besitzen ist mindestens die niedrigste zuerst anzugeben. Bei begrenzten Platzverhältnissen kann man dementsprechend nur die niedrigste Schutzklasse angeben. Eine mögliche Lösung um alle Klassen anzugeben wäre ein Eintrag in der Bedienungsanleitung und/oder Dokumentation.
Abdeckungen von Lüftern außerhalb des Gehäuses und Kondenswasser-Abflusslöcher müssen nicht auf dem Leistungsschild oder in den Unterlagen gekennzeichnet werden.
Des Weiteren werden Anforderungen und Prüfungen an offenen wettergeschützten Maschinen näher beschrieben. Der Schutzgrad W ist für offene, durchzugsbelüftete Maschinen mit offener Kühlkreisanordnung bestimmt. Dazu zählen z.B. Maschinen mit Kühlsystem IC0X bis IC3X.
Dabei ist darauf zu achten, dass hierfür ebenfalls das Eindringen von Regen, Schnee und sonstigen Fremdkörpern in die elektrischen Bauteile vermindert wird. Der Anschlusskasten muss dabei mindestens die Schutzart IP54 besitzen.
DIN EN IEC 60034-5 (VDE 0530-5): 2021-05