Die fortschreitende Digitalisierung und Vernetzung aller Gewerke in einem Gebäude bietet Vorteile, insbesondere durch die präzise Kommunikation und Abstimmung untereinander. Das Spektrum reicht von der Koordination von Beleuchtung und Sonnenschutz bis hin zur automatisierten Vorbereitung eines Meetingraumes (Licht, Temperatur, Medien), sobald dieser im IT-System gebucht wird.
Bislang jedoch agieren die meisten Gewerke getrennt voneinander und müssen aufwändig in eine übergeordnete Gebäudeleittechnik integriert werden. Mit einer Beteiligung von insgesamt 25,1 % an wtec, einem Tochterunternehmen des deutschen Immobilienentwicklers Zech, baut Trilux seine Kompetenz im Bereich der IT-Infrastruktur und Gebäudeautomation weiter aus und stärkt seine Position als Anbieter ganzheitlicher Raum- und Gebäudelösungen.
Das auf Gebäudeautomation und IT-Infrastruktur spezialisierte Unternehmen bietet mit der »smartengine«-Technologie eine Lösung, mit der sich die Beleuchtung komplett über die Datenverkabelung umsetzen lässt. Dabei übernimmt das klassische RJ-45 Datenkabel sowohl die Stromversorgung der Leuchten über das Netzwerk als auch die Datenkommunikation per IP. Entsprechende Lösungen reduzieren den hardwaretechnischen Installationsaufwand und lassen sich zudem ohne aufwändige Anpassungen in die Gebäudeleittechnik einbinden und steuern. Zudem verbessert die Installation der »smartengine«-Technologie den ökologischen Fußabdruck und die CO2-Bilanz eines Gebäudes.
Strategische Beteiligung
Die Umsetzung der Beleuchtung über das Datenkabel bietet eine Alternative zur klassischen Methode, die eine fünfadrige Verkabelung erfordert – drei Leiter zur Stromversorgung, zwei für die Dali-Ansteuerung. So benötigen die Leuchten keine Vorschaltgeräte mehr, die Installation erfolgt einfach über das Einklinken des RJ-45 Kabels in die zentrale Datenverkabelung. Zudem kommunizieren die Leuchten über das IP-Protokoll und können so ohne Schnittstellenanpassungen in die Gebäudeleittechnik eingebunden werden.
Insbesondere in neu geplanten Bürogebäuden spielt die Digitalisierung und Automatisierung der Gewerke eine zentrale Rolle. Durch die Integration von IoT-Systembausteinen wird die Beleuchtung in Zukunft vermehrt Aufgaben »beyond lighing« übernehmen, die über die klassischen Beleuchtungsaufgaben hinausgehen.
»Das Beleuchtungsnetzwerk fungiert als flexibler Technologieträger, der die Kommunikation und Steuerung der anderen Gewerke verantwortet, und so zum Rückgrat der Digitalisierung wird«, erklärt Joachim Geiger, CSO bei Trilux. »Eine zukunftssichere Beleuchtung spendet hochwertiges und effizientes Licht – und macht gleichzeitig Raum und Gebäude smart«, so Geiger. Bereits heute ist das Beleuchtungsportfolio laut Unternehmen dank »Smart Lighting Ready« fit für die digitale Zukunft und lässt sich schnell und einfach auch als IP- und PoE-basierte Lösung umsetzen.
»Die IP-Umstellung bzw. sichere Internetnutzung von Gebäudedaten ist der logische und notwendige Schritt zu mehr Kundennutzen. Wir freuen uns, dass wir mit Trilux als Technologieführer einen starken Partner für unser Wachstum und unseren Weg zu einem technologischen Standard an unserer Seite haben«, sagt Dr. Frank Schmitt, Geschäftsführer bei wtec.