Wenn eine Lüftungsanlage rund 15 Jahre alt ist oder die Anforderungen an sie steigen, muss der Betreiber sie entweder komplett ersetzen oder effizientere Ventilatoren nachrüsten. Der Austausch der gesamten RLT-Anlage scheitert häufig an beengten Platzverhältnissen und kann ebenso zeitaufwändig wie teuer sein. Hier kommt ein Retrofit ins Spiel. Neue Ventilatoren sparen nicht nur Energie, sondern machen Bestandsanlagen auch langlebiger und leiser: Energieeinsparungen von 60-70 % und Amortisationszeiten von 2-3 Jahre sind durchschnittlich erzielbar.
Mit den richtigen Daten zum Erfolg
Vor der erfolgreichen Umsetzung ist eine genaue Messung des Ist-Standes (Druckdifferenz, elektrische Leistungsaufnahme und Volumenstrom) unerlässlich, um z. B. Druckverluste vor dem Messpunkt im Lüftungskanal oder Einbauverluste zu erfassen. Verlässt man sich allein auf die Angaben des Herstellers oder auf frühere Messprotokolle, entsprechen diese oft nicht mehr dem aktuellen Verwendungszweck der Anlage und sind dadurch zu ungenau. Dies kann zu einer Fehlertoleranz von bis zu 20 % führen. Neben der Umgebung des Gebäudes – an der Küste herrschen andere Temperaturen, Feuchte, Luftdruck und dichte als in den Bergen – sind Fragen zur elektronischen Ansteuerung, Schnittstellen, Netzversorgung und Umbaumaßnahmen am Luftkanal zu klären. Dann geht es an die Auswahl der Ventilatoren.
Bedarfsgerecht geregelt, äußerst effizient
Energieeffiziente EC-Radialventilatoren der »RadiPac-Reihe« von ebm-papst sind für RLT-Retrofits bestens geeignet. Sie sind besonders langlebig und individuell bedarfsgerecht drehzahlregelbar. So wird nur die Leistung abgerufen, die jeweils wirklich benötigt wird – beispielsweise von maximaler Leistung am Tag zu lediglich 20 % Leistung in der Nacht. Der platzsparende, parallele Einbau mehrerer kleiner Ventilatoren in einer Ventilatorwand, ein sogenanntes FanGrid, erleichtert darüber hinaus die Montage und Wartung und schützt die Anlage vor Ausfällen: Gibt es Probleme mit einem Ventilator, gleichen die anderen seine Leistung aus. Sind sie zudem mit integrierter Resonanzerkennung ausgestattet, können ihnen in FanGrids auch kritische Schwingungsresonanzen nichts anhaben. Da es sich um direktgetriebene Ventilatoren ohne Riemen handelt, gibt es keinen Abrieb: die Anlage bleibt sauber und sorgt für eine höhere Luftqualität.
Zusammen mit der genauen Regelung der Temperatur erhöht dies auch die Zufriedenheit der Menschen, die in den Gebäuden arbeiten oder ihre Freizeit verbringen.