Starkregen und Überflutungen haben zahlreichen Menschen insbesondere im Westen Deutschlands nicht nur großes persönliches Leid gebracht. Viele von ihnen stehen dadurch zudem vor immensen finanziellen Herausforderungen. Die Wassermassen haben etliche Betriebe akut handlungsunfähig gemacht, teils sogar zerstört. Neben den Aufbauarbeiten stehen die Geschädigten damit vor einem weiteren drängenden Problem: Sie müssen sicherstellen, dass die Finanzkommunikation mit Behörden, Organisationen und Gläubigern nicht abreißt.
Fristsetzungen bei Kreditgebern oder bei offenen Forderungen im gerichtlichen Mahnverfahren bleiben von dramatischen Ereignissen häufig unberührt, denn sie werden meist durch elektronische Systeme überwacht. Vergangene Krisen haben zudem gezeigt, dass nicht alle Ämter im Blick haben, dass Betroffene mitunter nicht reagieren können, weil Tele- und Internetkommunikation zusammengebrochen sind oder die Postzustellung unterbrochen ist. Das kann dazu führen, dass wichtige Fristen verstreichen und sich Verfahren negativ entwickeln. »Behörden und Dienstleister reagieren zwar häufig verständnisvoll, wenn Betroffene ihre Situation glaubhaft darlegen, aber sie müssen zunächst einmal in Kenntnis gesetzt werden«, erklärt Patrik-Ludwig Hantzsch, Pressesprecher beim Verband der Vereine Creditreform.
Wenn es um offene Forderungen, gerichtliche Mahnverfahren oder die Bonitätsbewertung geht, spielen neben Behörden häufig auch Inkassodienstleister, Anwaltskanzleien oder Wirtschaftsauskunfteien eine zentrale Rolle in der Kommunikation. Sie übermitteln Informationen und steuern einzelne Prozesse. Die Wirtschaftsauskunftei Creditreform betrachtet es als selbstverständlich, die von der Unwetterkatastrophe Geschädigten nach Kräften zu unterstützen. »Wir helfen Unternehmen sowohl bei der Finanzkommunikation als auch bei der eigenen Bonitätsbewertung. Wir finden für betroffene Schuldner, deren Mahnverfahren in unserer Bearbeitung sind, angemessene und unbürokratische Lösungen«, betont Hantzsch. Die Creditreform Gruppe ist mit 129 Geschäftsstellen deutschlandweit vertreten und steht zum Teil bereits seit vielen Jahren in engem Kontakt mit Unternehmen und Menschen in den aktuellen Krisenregionen. Diese Nähe ist ein großer Vorteil in der Kommunikation.
Finanzkommunikation aufrechterhalten