»Uns war wichtig, schnell und unbürokratisch zu helfen. Deshalb haben wir Handwerksbetrieben, die für die Soforthilfe in die Krisengebiete gefahren ist und uns um Unterstützung gebeten hat, gerne geholfen – teils mit Material, teils aber auch mit unserer Logistik, um gesammelte Hilfsgüter in die Hochwassergebiete zu transportieren«, sagt Dr. Stefan Stegemann, Vorsitzender der Geschäftsführung von Sonepar in Deutschland.
Die größte Aktion, die mit den Mitteln aus dem Hilfsfond von Sonepar unterstützt wurde, war eine Lieferung von Material im Wert von rund 30.000 Euro nach Ahrweiler. Nach einem Aufruf des Fachverbands Elektro- und Informationstechnik Hessen/Rheinland-Pfalz (FEHR) schickte Sonepar Materialien wie CEE-Stecker und -Kupplungen, Gummi-Schuko-Stecker und Kabel bereits am 20. Juli, wenige Tage nach dem Unglück, an die zentrale Anlaufstelle für Elektro-Infrastruktur, die die dortige Elektro-Innung bei der Schiele Maschinenbau GmbH in Niederzissen eingerichtet hat. Der direkte Draht über den Sonepar-Kunden Böhm Elektrobau in die Region machte die schnelle und unkomplizierte Abwicklung möglich.
Konkrete Hilfe an Ort und Stelle
Über diese Aktion hinaus unterstützt Sonepar in Zusammenarbeit mit seinen bundesweiten Niederlassungen, dem Vertrieb und der Transportlogistik sowie mit Kundenspenden die Hochwasserregionen unter anderem mit der Bereitstellung und Anlieferung von Baustromverteilern, Bautrocknern, Stromaggregaten und Containern. Diese kommen insbesondere betroffenen Elektrofachbetrieben im Landkreis Ahrweiler als auch Einrichtungen wie zum Beispiel einer Grundschule in der Eifel zu Gute. Während des Wiederaufbaus sichern Komponenten wie diese die Ersatzstromversorgung, denn zahlreiche Krisengebiete sind nach wie vor vom Netz abgeschnitten. Die Container dienen im Ahrtal außerdem als mobi-le Büros und Materiallager.
Langfristige Unterstützung geplant
Sonepar bietet allen Elektromeistern kostenlosen Zugang zur »Hochwasser-Hilfe« in der unternehmenseigenen E-Helfer-App. Diese stellt Handwerkern wichtige Informationen zu Erst- und Sofortmaßnahmen für die Wiederherstellung der Stromversorgung zur Verfügung. Verlängerte Öffnungszeiten in den Niederlas-sungen in Koblenz, Trier und Euskirchen gewährleisten zudem eine bessere Er-reichbarkeit während des anhaltenden Ausnahmezustands in der Region. Inzwi-schen sind die 100.000 Euro aus dem Hilfsfonds zum größten Teil in Form von Materialspenden in den Krisengebieten angekommen. Nun entwickelt Sonepar Ideen für eine langfristige Unterstützung des voraussichtlich viele Jahre andau-ernden Wiederaufbaus.