Es besteht aus dem Gas-Brennwertkessel GB212, einem Hybridset mit einer Wärmepumpen-Außeneinheit sowie dem Hybridmanager HM200, der beide Komponenten miteinander vernetzt. Ergänzt wird das System um einen Warmwasserspeicher. Das Gas-Brennwert-Hybridsystem ist in den beiden Leistungsgrößen 15 kW oder 22 kW erhältlich und lässt sich bei Bedarf auch auf Flüssiggas umbauen. Die Wärmepumpe erreicht 6,5 kW (A2/W35) beziehungsweise 5,4 kW (A-10/W35). Fachhandwerker können mit der Hybridlösung eine außen aufgestellte Wärmepumpe auch ohne Kälteschein in eine Gas-Brennwertanlage integrieren. Das Hybridsystem wurde für den Austausch bodenstehender Öl- oder Gaskessel konzipiert.
Anlagenbetreiber können zwischen unterschiedlichen Regelungsstrategien wählen und die Betriebsweise des Heizsystems anpassen. So lässt sich etwa abhängig von der Außentemperatur festlegen, wann die Wärmepumpe und wann der Gas-Brennwertkessel die Wärme bereitstellt. Einstellbar ist dies über die Bedieneinheit Logamatic RC310. Im Parallelbetrieb liefert die Wärmepumpe oberhalb des Bivalenzpunktes – der Außentemperatur, bei der die Wärmepumpe die Heizlast noch ohne zusätzlichen Wärmeerzeuger oder ohne einen elektrischen Heizstab decken kann – allein die nötige Heizwärme. Unterhalb dieses Punktes schaltet sich der konventionelle Wärmeerzeuger hinzu und unterstützt die Wärmepumpe. Das Warmwasser wird unabhängig vom Bivalenzpunkt bereitet. Hier belädt die Wärmepumpe den Speicher, bis sie ihre optimale Vorlauftemperatur erreicht. Genügt das nicht, um den Speicher vollständig zu laden, aktiviert sich zusätzlich der konventionelle Wärmeerzeuger.
Für das Hybridsystem ist kein Pufferspeicher erforderlich, das System wird auch ohne Puffer über das BAFA-Förderprogramm „Heizen mit erneuerbaren Energien“ mit bis zu 40 % der Brutto-Investitionskosten gefördert.