Mit der neuen Version kann man nun auch Notlichtszenen planen und berechnen. Dabei richtet sich die Software nach der Norm EN 1838 2019-11 für Rettungswege. Bei der Planung können sich Rettungswege kreuzen und werden so zu komplexen Rettungswegen vereinigt. Jedem Teilstück kann zudem ganz einfach eine eigene Breite zugewiesen werden. Es gibt pro Raum/Bereich eine Antipanikfläche mit frei definierbarer Randzone.
Außerdem gibt es ein neues Werkzeug für Notleuchten. Es beinhaltet Feld-, Linien- und Einzelanordnung sowie spezielle Einstellungen für Notleuchten, die die Planung erleichtern. Dabei kann jede Leuchte für die Notbeleuchtung herangezogen werden. Leuchtenhersteller können Lichtaustrittsflächen definieren, die speziell für Notbeleuchtung vorgesehen sind. Es lassen sich Lichtstrom oder Notbeleuchtungsfaktor einstellen, wobei die beiden Werte ineinander umgerechnet werden. Für jede Lichtaustrittsfläche lässt sich festlegen, ob sie nur für die Notbeleuchtung, nur für die normale Beleuchtung oder für beide Fälle verwendet werden soll.
Jede Leuchte, die im Tool Notleuchten platziert wird, wird der Notlichtszene hinzugefügt. Die Lichtszene wird ebenso automatisch erzeugt. Dabei werden die nach Typ und lichttechnischen Eigenschaften gruppiert – eigene Gruppen können User somit ganz einfach anlegen. Ein Klick auf die Notlichtgruppe selektiert die Leuchten dieser Gruppe in der CAD. Leuchten, die der Notlichtszene zugewiesen sind, werden dort mit einem kleinen Symbol gekennzeichnet.
Auch auf Antipanikflächen kann man Leuchten automatisch einfügen. Die Software platziert dabei ausreichend Leuchten, um die geforderte Beleuchtungsstärke und Gleichmäßigkeit zu erreichen.
Außerdem besteht die Möglichkeit, die direkte Lichtwirkung der Leuchten auf den Rettungswegen und Anti-Panik-Flächen abzubilden. Die Darstellung erfolgt in Echtzeit mit bis zu zehn benachbarten Leuchten. Werte und Farben sind dabei konfigurierbar.
Wenn nach Abschluss der Berechnung das Ergebnis noch nicht die geforderten Werte liefert, kann man jetzt direkt an die betroffenen Stellen springen, statt die Minimalwerte zu suchen.
In der Version 10 können Nutzer das kompaktere Layout auswählen und als Favorit setzen. Damit erhalten sie eine Variante, in welcher der Leuchtenlageplan deutlich kompakter dargestellt wird, indem sich die Darstellung auf die Koordinaten der Leuchten reduziert.
Zusätzlich gibt es eine Alternative des Deckblatts erstellt. User erhalten zukünftig eine Variante ohne Bilder und mit Adressen.
Für farbveränderliche Leuchten färbt die Software jetzt die Slider entsprechend ein. Dies hilft dabei, auf den ersten Blick den richtigen Regler zu erkennen und die Farbkanäle von Leuchten einfacher einzustellen.