In vielen industriellen Anwendungen erfolgt die Kühlung der thermisch-kritischen Bauelemente durch den Einsatz von Ventilatoren und Gebläsen. Es gibt jedoch Anwendungen, bei denen der Einsatz einer aktiven Belüftung unerwünscht oder sogar verboten ist. In rauen Umgebungen oder bei Anwendungen, bei denen aufgrund der geforderten Zuverlässigkeit jedes mögliche Ausfallrisiko ausgeschlossen werden muss, sind Lüfter und Gebläse nicht zulässig. Ein abgedichteter Kasten, wie er für das Laserschneiden erforderlich ist, ist nur ein Beispiel, aber es gibt auch eine wachsende Nachfrage nach Geräten, die in Überwachungsräumen oder sogar in Büros installiert werden, in denen die Geräuschentwicklung aus Gründen des Komforts und der Gesundheit der Mitarbeiter unzulässig ist oder sehr stark eingeschränkt werden muss.
Die Kontaktkühlung erfordert sehr spezifische Baupraktiken, und das OFI700A wurde so konstruiert, dass es eine optimale Wärmeübertragung von den wärmeerzeugenden Komponenten zur Grundplatte gewährleistet. Dadurch ergibt sich ein hohes Leistungsniveau innerhalb einer Betriebstemperatur der Kontaktplatte von -40 °C bis +95 °C. Abhängig von der Montagemethode und den allgemeinen Kühlbedingungen kann eine Leistungsreduzierung gemäß den Angaben in den technischen Unterlagen erforderlich sein.
Um einen großen Anwendungsbereich abzudecken, arbeitet das OFI700A mit einem weiten universellen Eingangsbereich von 85 V bis 264 V AC. Das Gerät verfügt über einen aktiven PFC mit einem Leistungsfaktor von 0,95/0,92 (110 V AC/230 V AC). Für Anwendungen, die über einen DC-Bus versorgt werden, z.B. Bergbauausrüstungen, arbeitet das OFI700A mit 120...350 V DC.
Das Netzteil ist in drei Versionen erhältlich:
- 12 V/58,4 A;
- 28 V/25 A oder
- 48 V/14,6 A.
Die Ausgangsspannung kann mit dem integrierten Potentiometer eingestellt werden. Zum Beispiel kann der 28-V-Ausgang von 22,4 V bis 33,6 V eingestellt werden und deckt damit 24-V-Anwendungen ab. Eine zusätzliche Spannung von 12 V/0,1 A ist für Hilfsfunktionen vorgesehen.
Für Anwendungen, die eine 1+1-Redundanz erfordern, ist es möglich, zwei Geräte parallel zu schalten, wenn eine externe Diode am Ausgang zum Schutz der Geräte hinzugefügt wird. Die Verwendung einer Diode zu diesem Zweck ist eine einfache Lösung, erhöht jedoch die Verlustleistung, die je nach Ausgangsstrom bis zu 30 W betragen kann. Um im Redundanzbetrieb einen möglichst hohen Wirkungsgrad zu erzielen, ist eine OFI700A-Version mit aktiver ODER-Verknüpfung und Hochleistungs-FET-Technologie erhältlich. Bei dieser Version werden die Leistungsverluste auf weniger als 1,5 W minimiert.