Dali-2 ist eine Aktualisierung des ursprünglichen Dali-Protokolls (Digital addressable lighting interface) und erleichtert die Interoperabilität und Steuerung von kommunikativen Leuchten. Mit den neu zertifizierten Siemens-Produkten können moderne Human-Centric-Lighting-Anwendungen (HCL) auch in herstellerübergreifenden Umgebungen umgesetzt werden, mit dem Ziel, Konzentration, Produktivität und Wohlbefinden der Gebäudenutzer zu steigern.
Solche Beleuchtungsanwendungen lassen sich nahtlos in ganzheitliche Gebäudeautomationssysteme von Siemens integrieren, die Heizung, Lüftung, Klimatisierung und Beschattung kombinieren. Kunden können je nach ihren individuellen Installationsanforderungen zwischen Lösungen auf Basis von Desigo (BACnet) oder KNX wählen.
„Tunable White“ simuliert natürliches Tageslicht
Dynamische Farbtemperaturen schaffen eine angenehme Raumatmosphäre und tragen zum Wohlbefinden der Gebäudenutzer bei. Das HCL-Konzept für Innenräume verfolgt dieses Ziel, indem es zum richtigen Zeitpunkt die richtige Farbtemperatur und Helligkeit vorgibt. Entsprechend dieses Ansatzes bieten die KNX-Gebäudeautomationsprodukte von Siemens dank der „Tunable White“-Funktionalität eine stufenlose Steuerung der Farbtemperatur.
Dies ermöglicht die Einstellung beliebiger Farbtemperaturen – von Warm- bis Kaltweiß – und die einfache Implementierung von Tageslichtsimulationen. Aus technischer Sicht wird die Farbtemperatur des von den Leuchten abgegebenen Lichts von ca. 2700 K morgens auf ca. 6500 K mittags eingestellt und abends wieder auf 2700 K reduziert. Durch Verringerung des Blauanteils des Lichts am Abend kann sich der Körper auf die kommende Nacht einstellen.