Der Anwendungsbereich dieser Norm gilt ebenso für Gehäuse, die auf PV-Modulen montiert sind und elektronische Schaltungen zur Umwandlung, Steuerung, Überwachung oder ähnliche Funktionen besitzen.
Gegenüber der Vorgängerversion vom Februar 2016 gibt es einige gravierende Änderungen. Die Abschnitte »Normative Verweisungen« und »Begriffe« wurden geändert. Eine genauere Beschreibung zur Erläuterung der Umgebungstemperatur wurde hinzugefügt sowie der Prozessablauf für die Einteilung von Werkstoffgruppen wurde korrigiert.
Bei einer Anschlussdose dürfen nach der Montage die aktiven Teile nicht berührbar sein. Selbst bei einer möglichen Verformung des Gehäuses und der Abdeckung durch mechanische oder thermische Beanspruchung ist der Schutz sicherzustellen.
Diese Anforderung muss auch bei einer möglichen Verformung des Gehäuses bzw. der Abdeckung durch mechanische und thermische Beanspruchung, wie sie bei bestimmungsgemäßer Verwendung vorkommen kann, erfüllt sein. Des Weiteren darf bei einer möglichen Verformung die Schutzart des Gehäuses nicht beeinträchtigt werden.
Zum Abnehmen vorgesehene Teile dürfen nur mit Werkzeug entfernbar sein. Schraubenlos befestigte Deckel müssen eine oder mehrere erkennbare Vorrichtungen, z. B. Aussparungen, haben, die das Ansetzen eines Werkzeugs zum Entfernen ermöglichen. Wenn der Deckel ordnungsgemäß entfernt wird, darf das Werkzeug nicht in Kontakt mit aktiven Teilen kommen.
Die doppelte Isolierung ist so zu bemessen, dass der Ausfall eines Teils (Basisisolierung oder zusätzliche Isolierung) nicht zu einer Beeinträchtigung der Schutzfunktion des anderen Teils führt.
Die zusätzliche Isolierung darf nicht ohne Anwendung eines Werkzeugs entfernbar sein. Wenn bei doppelter Isolierung Basisisolierung und zusätzliche Isolierung nicht einzeln geprüft werden können, muss das Isoliersystem als verstärkte Isolierung betrachtet werden.
DIN EN IEC 62790 (VDE 0126-500): 2021-12