Sehkraft und Sehschärfe nehmen mit den Jahren ab. Deshalb brauchen Senioren mehr Licht als jüngere Menschen, um vernünftig sehen zu können. Die Beleuchtung bei älteren oder gebrechlichen Menschen muss zwei Dingen dienen: einem angenehmen, wohnlichen Ambiente und der täglichen Versorgung. Für pflegerische Tätigkeiten empfiehlt sich eine Beleuchtungsstärke von 300lx. Am Bett liefern flexibel einstellbare Leuchten bei Bedarf zusätzliches Licht. Auf Verkehrswegen wie Flur oder Treppe gibt Licht mehr Sicherheit – ohne Schatten und Spiegelungen, denn sie verunsichern und erhöhen die Unfallgefahr. Diffus streuende Leuchten und ein hoher Anteil an indirektem Licht dagegen vermeiden Schatten.
Auf Treppen helfen Orientierungsleuchten neben den Stufen oder in Handläufe eingelassen. In Bädern und Waschräumen ist die Unfallgefahr wegen Feuchtigkeit besonders hoch, deswegen sollten auch sie gut beleuchtet sein. Gut entblendete Leuchten und ein hoher Anteil indirekten Lichts schaffen ausreichend Helligkeit und schützen vor grellem Licht, gegen das ältere Menschen besonders empfindlich sind.
